Kardinal-Wetter-Platz in Landau offiziell eingeweiht
Große Ehre für Landaus Ehrenbürger
Landau. Bischof, Erzbischof, Kardinal und Ehrenbürger: Der gebürtige Landauer Friedrich Wetter kann auf bedeutsame kirchliche und weltliche Verdienste zurückblicken. Den Grundstein seines Wirkens legte er als Messdiener in der Landauer Marienkirche, wo ihm Stadt und Kirchengemeinde nun, wie zu seinem 90. Geburtstag im Jahr 2018 angekündigt, den neugestalteten Kardinal-Wetter-Platz widmen. Der Kirchenvorplatz wurde jetzt nach rund 15-monatiger Bauzeit, innerhalb derer auch die angrenzende Bismarckstraße ausgebaut wurde, im Rahmen einer Segensfeier mit Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Weihbischof Otto Georgens und Dekan Axel Brecht offiziell eingeweiht.
„Kardinal Wetter ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die auf eine beeindruckende kirchliche Laufbahn zurückblicken kann und die sich große Verdienste um die Weitergabe des christlichen Glaubens, die Seelsorge und die Ökumene erworben hat“, würdigt OB Hirsch. „Die Stadt Landau kann stolz auf ihren Ehrenbürger sein und wir freuen uns, ihm mit einem eigenen Platz in seiner Geburtsstadt unsere Wertschätzung ausdrücken zu können“, so der Stadtchef.
„Vor etwas mehr als zwei Jahren, zu seinem 90. Geburtstag, haben wir Kardinal Wetter mit einem Pontifikalamt in unserer Marienkirche geehrt und ihm gemeinsam mit OB Hirsch bereits symbolisch das Schild für den Kardinal-Wetter-Platz“ überreicht, erinnert sich Dekan Axel Brecht. „Es freut uns sehr, dass Stadtspitze und Stadtrat die Initiative der Pfarrei Mariä Himmelfahrt zur Benennung des Platzes unterstützt haben und wir nun gemeinsam die Einweihung dieses besonderen Orts feiern dürfen“, so Brecht.
Kardinal Wetter, der aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich an der Einweihungsfeier teilnehmen konnte, bedankte sich in einer Videobotschaft bei Stadtspitze und Stadtrat und brachte ganz besonders auch die tiefe Verbundenheit zu seiner Heimatstadt zum Ausdruck. „Wie oft bin ich in jungen Jahren über den Platz vor der Marienkirche gegangen. So oft, dass es sich mir tief ins Leben eingeprägt hat“, erklärt Wetter. „Doch nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass dieser Platz einmal meinen Namen tragen könnte.“ Auf den verschiedenen Stationen seines langen Lebens sei er immer ein Landauer geblieben und er fühle sich durch die besondere Geste der Benennung des Platzes vor der Marienkirche hoch geehrt.
Die Neugestaltung des Vorplatzes der Marienkirche war Teil des Ausbaus der angrenzenden Bismarckstraße.
Autor:Thomas Klein |
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