Mobiles Museum zeigt den "kleinen Wahnsinn"
Innovativer Zugang zur Kunst
Landau. Virtuelle Kunstgalerie, innovativer Ort für Kultur, modernes Medienzentrum – Micro-Folie heißt der neuartige Raum für Kultur der französischen Stadt Wissembourg. Das digitale Museum mit interaktiven Angeboten ist zum einen im Kulturzentrum La Nef in Wissembourg angesiedelt. Zum anderen wird die Micro-Folie auch unterwegs sein, und das sogar grenzüberschreitend. Die Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim und Südwestpfalz sowie die Stadt Landau sind Beteiligte auf der deutschen Seite. Der EVTZ Eurodistrikt PAMINA unterstützt diesen grenzüberschreitenden Aspekt der Micro-Folie. Ab Januar 2022 kann das Erleben, Erfahren und Entdecken im digitalen Museum losgehen, im Fokus steht zunächst, dass Schulklassen vom Angebot profitieren.
Die Landrätin der Südwestpfalz, Dr. Susanne Ganster, Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Landrat Dr. Fritz Brechtel, Germersheim, sowie SÜW-Landrat Dietmat Seefeldt betonen: „Die Micro-Folie bietet gerade für Schülerinnen und Schüler einen innovativen, unkonventionellen Zugang zu Kunst und digitalen Medien. Lehrkräfte sind eingeladen, modernste Unterrichtseinheiten zu gestalten. Wir sind stolz, an diesem grenzüberschreitenden Projekt teilhaben zu können und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ Dietmar Seefeldt hat stellvertretend für die deutschen Partner und den EVTZ Eurodistrikt PAMINA an der Eröffnungsfeier in Wissembourg teilgenommen.
Micro-Folie könnte man mit „Mini-Wahnsinn“ übersetzen. Und das Angebot in der Micro-Folie ist tatsächlich der Wahnsinn: Ein digitales Museum mit riesigem Bildschirm, einem Videoprojektor sowie Tablets und Kopfhörern für eine ganze Schulklasse, außerdem ein FabLab (also eine computergestützte Werkstatt, unter anderem mit 3-D-Drucker), Ausrüstung zum Erleben von Virtueller Realität (Virtual-Reality-Headsets) sowie einen Videospielbereich. Die mobile Micro-Folie enthält „nur“ das digitale Museum; es kann auseinander- und zusammengebaut werden und zeigt 1800 Werke aus französischen Museen und Institutionen, zum Beispiel aus dem Louvre oder dem Musée d'Orsay.
Der Pariser Kulturpark la Villete hat das Angebot entwickelt, unterstützt vom französischen Kulturministerium. Auch die gemeinnützige Josef-David-Stiftung mit Sitz in Rülzheim unterstützte die Realisierung.
Autor:Thomas Klein |
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