„Spannungsgeladene“ Helfer für Notfälle
Landrat übergibt vier neue Defibrillatoren an Einrichtungen

Landrat Dietmar Seefeldt (Mitte) bei der offiziellen Übergabe des AED-Geräts im Dorfgemeinschaftshaus in Flemlingen mit (von links) Ortsbeigeordneter Georg Minges, Wehrführer Rainer Wadlinger, Ortsbürgermeister Peter Henrich und Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern | Foto: KV SÜW
  • Landrat Dietmar Seefeldt (Mitte) bei der offiziellen Übergabe des AED-Geräts im Dorfgemeinschaftshaus in Flemlingen mit (von links) Ortsbeigeordneter Georg Minges, Wehrführer Rainer Wadlinger, Ortsbürgermeister Peter Henrich und Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern
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Landkreis SÜW.  In immer mehr Einrichtungen und Betrieben im Landkreis Südliche Weinstraße finden sogenannte AED-Geräte – mobile Defibrillatoren - einen Platz. Kommt es zu einem Herzinfarkt, werden Ersthelfende von dem Gerät per Sprachansage angeleitet, bis die Rettungskräfte eintreffen. Landrat Dietmar Seefeldt hat kürzlich eine Spende der Stiftung der Sparkasse Südpfalz im Wert von 1.000 Euro für einen mobilen Defibrillator an Rainer Wadlinger, Wehrführer der Feuerwehr Flemlingen und Ortsbürgermeister Peter Henrich übergeben.

Feuerwehr gab den Impuls zur Anschaffung mobiler AED-Geräten

Die Wehrleute haben im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) ihren Mannschaftsraum, gleich nebenan ist das Feuerwehrauto stationiert. Im DGH kommen die Flemlinger Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Veranstaltungen zusammen. Vor Ort ist man sich daher einig, dass es sich also um eines der meistfrequentierten öffentlichen Gebäude im Dorf handelt. Ein naheliegender Gedanke war daher, im DGH ein zentral zugängliches AED-Gerät zu installieren. Damit kann sowohl während der Veranstaltungen, aber auch bei einer entsprechenden Bedarfssituation im Ort rasch auf ein AED-Gerät zugegriffen werden. „Es ist definitiv sinnvoll, wie die Flemlinger die Aufstellung und Verfügbarkeit eines AED-Gerätes angepackt und umgesetzt haben“, stellte Landrat Dietmar Seefeldt bei der Spendenübergabe fest.

Er dankte den Feuerwehrleuten, die den Impuls zur Anschaffung des Gerätes gegeben hatten und tatkräftig Spenden für die Anschaffung eingeworben haben. „Die räumliche Nähe des Aufstellplatzes AED-Gerätes zum Mannschaftsraum der Feuerwehr ermöglicht, dass bestenfalls auch Menschen in der Nähe sind, die wissen, wie man sich im Notfall verhält“, ist der Landrat überzeugt. Er übergab die bereits beim Neujahrsempfang angekündigte Spende, mit der der wesentliche Teil der Anschaffungskosten für das neue Gerät abgedeckt werden kann.

Auch Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern war bei der Übergabe anwesend und erinnerte daran, dass er beim ersten Geburtstag des Arboretums in Flemlingen im vergangenen Jahr auf die Anschaffungsaktion der Feuerwehr aufmerksam geworden war. „Mich freut es sehr, dass mit dieser Spende auch das besondere Engagement der Feuerwehr Flemlingen Anerkennung und Förderung findet. Gerade in ländlichen Gemeinden ist es gut, wenn Ersthelfende verfügbar sind und wirkungsvoll tätig werden können. Ein schnell verfügbares AED-Gerät kann daher lebensrettend sein“, so Kern.

Ortsbürgermeister Peter Henrich bedankte sich im Namen der Dorfgemeinschaft für die finanzielle Unterstützung zur Anschaffung des AED-Geräts, das für mehr Sicherheit im Ort beitragen soll. Geplant seien entsprechende Hinweisschilder im Dorf, die den Weg zu dem neuen, öffentlich verfügbaren Rettungsgerät zeigen sollen. Dies könne insbesondere auch für Ersthelfende, die sich im Ort nicht so gut auskennen oder von außerhalb kommen, einen wertvollen Zeitfaktor bewirken.

Notfall-Ausstattung der Kreisverwaltung um drei Geräte erweitert

Auch in den Verwaltungsgebäuden des Landkreises wird die Ausstattung mit mobilen AED-Geräten vorangebracht. Aufgrund eines im vergangenen Jahr aufgetretenen Notfalls, bei dem ein AED-Gerät schnell verfügbar gewesen war und einem Mitarbeiter der Verwaltung das Leben rettete, wurde beschlossen, die weiteren Verwaltungsgebäude mit jeweils einem Gerät auszurüsten.

Landrat Dietmar Seefeldt verwies bei der Übergabe der Geräte darauf, dass damit nicht nur der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung verbessert werde. Vielmehr werde auch für Besucherinnen und Besucher in den Kreisliegenschaften im Notfall die Verfügbarkeit dieser Geräte wesentlich erhöht. „Wir als Kreisverwaltung haben bereits erlebt, dass im Notfall der Einsatz eines AED-Gerätes zum Überleben der betreffenden Person entscheidend sein kann“, so Landrat Seefeldt. Es sei daher nur konsequent und richtig, die Ausstattung in allen Verwaltungsgebäuden auf einen einheitlichen Standard anzupassen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreisausschuss einer Spende dreier mobiler Defibrillatoren der Sparkassenstiftung für die Kreisverwaltung einhellig zugestimmt. red

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Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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