Geschenkkorb für Berater/innen
Nervennahrung für Ehrenamtliche am Sorgentelefon

Stellte dem Kinderschutzbund schon zum vierten Mal - diesmal mit Corona-Abstand - einen Geschenkkorb vor die Tür: MdB Thomas Hitschler  | Foto: DKSB
  • Stellte dem Kinderschutzbund schon zum vierten Mal - diesmal mit Corona-Abstand - einen Geschenkkorb vor die Tür: MdB Thomas Hitschler
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Landau. Mit ausgeweiteten Telefonzeiten war das ehrenamtlich gestemmte Kinder- und Jugendtelefon, ein Angebot des Nummer gegen Kummer e.V., seit Anbeginn der Pandemie für Heranwachsende aus dem gesamten Bundesgebiet da. Auch am Standort Landau sind dreißig vom Kinderschutzbund Landau-SÜW geschulte Berater*innen im Einsatz. Um diesen in stressigen Zeiten Gutes zu tun, wurden sie von MdB Thomas Hitschler mit einem Korb voller Nervennahrung beschenkt.

Am Montag, 21. Dezember um11:00 Uhr hat MdB Thomas Hitschler das Kinder- und Jugendtelefon des Kinderschutzbund Kreisverbandes Landau-SÜW e.V. vorweihnachtlich mit einem Korb voller Tee und Süßigkeiten beschenkt. Die Verpflegung soll den dreißig Ehrenamtlichen zugutekommen, die montags bis samstags von 14:00 bis 20:00 Uhr im Landauer Kinderhaus BLAUER ELEFANT vom Hörer aus Heranwachsende bundesweit, anonym und kostenlos zu ihren Problemen beraten.

„Neben Fragen zur Pubertät, Sexualität oder Sorgen rund um Themen wie Schule, Freunde oder die erste Liebe, werden unsere ehrenamtlichen Berater*innen am Telefon auch oft mit Anliegen konfrontiert, die von den Zuhörern starke Nerven verlangen“, so Diplom-Psychologin und Projektleiterin Vanessa Lang. Um Gesprächsthemen wie Suizid, Suchtkrankheit von Angehörigen, Missbrauch oder Mobbing während der dreistündigen Beratungsschichten zu „verdauen“ und sich wieder auf das nächste Telefonat einlassen zu können, gönnen sich die Berater zwischendurch – für ihre „Psychohygiene“ – dann ein Stück Schokolade oder einen heißen Tee. Ein Wunsch, den MdB Thomas Hitschler mit einem Geschenkkorb voller „Nervennahrung“ bei seinem Ortstermin erfüllt hat.

„Die qualifizierte ehrenamtliche Arbeit am ‚Sorgentelefon‘ ist nicht nur für Kinder und Jugendliche, die niemanden sonst zum Reden haben, eine wertvolle Stütze. Gerade in Pandemie-Zeiten, wo Kontaktbeschränkungen das persönliche Miteinander erschweren, sind telefonische und digitale Hilfen nicht wegzudenken“, so MdB Thomas Hitschler.

Laut dem Freiwilligensurvey 2016 engagieren sich rund 31 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich, davon etwa 3.000 als Berater*innen in der Telefon- und Onlineberatung der „Nummer gegen Kummer“. Damit verfügt die „Nummer gegen Kummer“ über das bundesweit größte ehrenamtlich getragene, verbandsübergreifende Beratungsnetz für Heranwachsende und Eltern in Deutschland. Gerade dieses Jahr stellt viele Familien, aber auch Nummer gegen Kummer e.V. und seine Standorte vor große Herausforderungen, denn die kostenlosen und anonymen Beratungsangebote sind gefragter denn je. Seit März 2020 ist im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Anstieg von Anfragen sowohl an den Telefonen, insbesondere am Elterntelefon (+59%), als auch in der Online-Beratung für Kinder und Jugendliche (+18%)* zu verzeichnen.

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Autor:

Sina Ludwig (geb. Kaimer) aus Landau

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