Strukturen
Rahmenkonzept der Kommunalen Jugendarbeit angepasst im Kreis SÜW
Kreis SÜW. Kinder und Jugendliche haben mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen - auch an der Südlichen Weinstraße: von der digitalen Transformation über einen generellen Wertewandel im gesellschaftlichen Miteinander bis hin zum Umgang mit den Auswirkungen globaler Krisen wie Kriege, Umwelteinflüsse oder dem Wandel wirtschaftlicher Strukturen. „Wenn Krisen und Unsicherheiten den Alltag unserer Kinder und Jugendlichen zunehmend prägen, erscheint es umso wichtiger, verlässliche Strukturen und Angebote zu schaffen. Die Rahmenkonzeption der kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Südliche Weinstraße ist eine wesentliche Grundlage und ein erster Schritt in diese Richtung“, betonte Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, in der das neue Rahmenkonzept vorgestellt wurde. Es zeige auf, wo bereits bestehende Angebote weiterentwickelt und neue Angebote geschaffen werden sollen.
Begegnungsräume schaffen
Mit Hilfe der kommunalen Jugendarbeit sollen unter anderem Beratungs- und Freizeitangebote für Jugendliche und Jugendeinrichtungen geschaffen, die jeweiligen Akteurinnen und Akteure in den Verbandsgemeinden stärker vernetzt und es soll Präventionsarbeit geleistet werden. „Jugendarbeit soll insbesondere Begegnungsräume schaffen, in denen Jugendliche gefördert und begleitet werden. Gerade in unsicheren Zeiten können hier Fachkräfte mit ihrer pädagogischen Expertise und ihrem Engagement maßgeblich zu Sicherheit und Stabilität beitragen“, so die Kreisjugendamtsleiterin Hannelore Schlageter. Sie bedankte sich gemeinsam mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Kern bei allen, die das Rahmenkonzept erstellt haben sowie insbesondere bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der kommunalen Jugendarbeit in SÜW.
Die derzeitige Fassung der Rahmenkonzeption stammt aus dem Jahr 2011. Seither haben sich jedoch wichtige gesetzliche Änderungen ergeben, insbesondere im Bereich des Kinderschutzes und mit der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes (KJSG) im Jahr 2021. Nun hat das Kreisjugendamt das Konzept dahingehend, aber auch mit Blick auf die aktuellen Bedürfnisse und Lebensrealitäten junger Menschen angepasst.
Thema Personal
In der neuen Fassung des Rahmenkonzepts wird das Thema Personal stärker in den Fokus gerückt. Die personelle Ausstattung der kommunalen Jugendarbeit im Kreis SÜW basiert auf individuellen Vereinbarungen des Kreisjugendamtes mit den sieben Verbandsgemeinden; vorgesehen ist jeweils eine Stelle pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Viele dieser Vereinbarungen sind jedoch bereits über 20 Jahre alt und spiegeln nicht mehr die aktuellen Bedarfe und Anforderungen wieder. Das aktualisierte Konzept berücksichtigt hingegen die spezifischen Personalanforderungen und inhaltlichen Schwerpunkte für die einzelnen Verbandsgemeinden und bezieht sowohl die sozialräumlichen Herausforderungen als auch die Ressourcen der jeweiligen Verbands- und Ortsgemeinden ein.
Der Jugendhilfeausschuss hat dem überarbeiteten Konzept einhellig zugestimmt und die Verwaltung damit beauftragt, die bestehenden Vereinbarungen mit den Verbandsgemeinden an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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