Bio ist mehr als nur ein Siegel
Alles Bio, oder was?
Südpfalz. Wer sich für Bio-Artikel entscheidet, sagt gleichzeitig nein zu Gentechnik, Massentierhaltung, chemisch-synthetischen Düngern und Pestiziden. Aber was steckt hinter Bio?
Laut der Bioland Zertifizierung müssen die Bioland-Bäuerinnen und Bauern und ihre Partner aus Lebensmittelhandwerk und -herstellung nach strengen Richtlinien wirtschaften. Diese gehen weit über den gesetzlichen Mindeststandard für Bio-Lebensmittel hinaus. Nach diesen Richtlinien arbeiten Bioland-Gärtner, Landwirte, Winzer, Obsterzeuger, -Imker und -Hersteller. Klingt wichtig und vernünftig und ist auch für den Endabnehmer immer wichtiger. Immer mehr Menschen achten auf gute und bewusste Ernährung. Bio spielt dabei eine große Rolle. Und auch Massentierhaltung ist ein Schlagwort auf das viele Verbraucher reagieren. Anstatt viel und günstig gibt man lieber etwas mehr für gute Qualität aus. Vorbildlich ist hier die Tierhaltung in Neuseeland. Wer den Platz hat, schafft sich eigens Rinder an, diese können auf dem eigenen Land grasen und stressfrei heranwachsen. Gras, frei von Pestiziden, ist ihr Futter. Ist ihre Zeit gekommen, werden die Rinder auf dem Hof geschlachtet und wirklich alles was das Rind hergibt, verwertet. Hier hat Qualitätsfleisch seinen Preis, den man aber zahlen sollte, möchte man sich bewusst ernähren.
Im natürlichen Kreislauf wirtschaften
Viele Bauern in der Pfalz haben sich für den Bio-weg entschieden und sich der Bioland-Zertifizierung gestellt. Diese basiert auf sieben Prinzipien. Die Biolandbäuerin oder Bauer verpflichtet sich im natürlichen Kreislauf zu wirtschaften, die Bodenfruchtbarkeit zu fördern und ihre Tiere artgerecht zu halten. Das bedeutet nicht nur bessere Futterqualität sondern auch mehr Lebensraum und somit auch mehr Lebensqualität für das Nutztier. Weitere Prinzipien sind die Verpflichtung wertvolle Lebensmittel zu erzeugen, biologische Vielfalt auf dem Feld, dem Land und dem Hof zu fördern und natürliche Lebensgrundlagen zu bewahren. Das alles führt im Endeffekt zu einem Aspekt, uns Menschen langfristig eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Bestimmt kein einfaches Unterfangen für die fleißigen Bäuerinnen und Bauern. Aber lohnenswert sie dabei zu unterstützen. Regional einkaufen ist dabei auch ein wichtiges Schlagwort. Was nützt uns die Bio-Banane aus Südamerika oder das Bio-Angus-Steak aus Irland. Lokal, regional und biologisch. Das sollten wir uns bei unseren Einkäufen vor den Augen halten. Viele regionale Supermärkte unterstützen die Bauern der Region dabei schon lange. So werden die Erdbeeren von den lokalen Bauern verkauft und das Fleisch an der Fleischtheke kommt vom Bioland-Metzger um die Ecke. Und genau so soll es sein. Um es mit den netten englischen Spruch zusagen: Don’t panic, it’s organic. cat
Weitere Informationen
Wo finden ich den nächsten Bio-Metzger in der Südpfalz, wo kann ich Bio-Eier und Äpfel in Landau kaufen? Ein Verzeichnis auf Bioland.de hilft sogar bei der Suche nach einem passenden Bauernhof für den nächsten Urlaub. https://www.bioland.de.
Autor:Dehäm Magazin aus Ludwigshafen | |
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