Kindeswohlgefährdung
Fortbildung des Kinderschutzbundes in Landau-SÜW
- Was können Fachkräfte in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen tun, wenn sie einen Verdacht auf Gefährdung eines Heranwachsenden haben?
- Foto: artit/stock.adobe.com
- hochgeladen von Sabine Meyerhöffer
Landau. Mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Kindeswohlgefährdung gewinnen - dazu bietet der Kinderschutzbund im November eine Schulung für Fachkräfte an. Hilfestellung gibt auch die telefonische Beratung durch die Fachstelle Kinderschutz und Prävention.
Die am 9. September veröffentlichten Empfehlungen des Pakts gegen sexualisierte Gewalt seitens der Landesregierung Rheinland-Pfalz rücken den Schutz Heranwachsender klar in den Fokus und fordern flächendeckend den Ausbau präventiven Kinderschutzes: Einigkeit besteht etwa darin, Fort- und Weiterbildungsangebote auszuweiten und Handlungssicherheit im Umgang mit Verdachtsfällen zu gewinnen, um Täterinnen- und Täterstrategien zu entmachten. Denn Fachkräfte, die mit jungen Menschen arbeiten, kennen dies: Was tun, wenn der Verdacht besteht, die Sicherheit oder Gesundheit eines Kindes oder Jugendlichen könnten gefährdet sein? Man möchte handeln, zugleich besteht die Sorge, das was gesagt werden muss auszusprechen und notwendige Schritte einzuleiten. Man will helfen und niemandem zusätzlich schaden.
Mehr Handlungssicherheit gewinnen
„Mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Kindeswohlgefährdung gewinnen“- zu diesem Thema veranstaltet der Kinderschutzbund Landau-SÜW am Freitag, 15. November, im Kinderhaus BLAUER ELEFANT, Nordring 31 in Landau, von 9 bis 17 Uhr darum eine Fortbildung für Fachkräfte in Kinder-, Jugendhilfe- und Bildungseinrichtungen. Durchgeführt wird die Fortbildung von M.A.-Pädagogin Anja Ziebler-Kühn, die beim Kinderschutzbund die Fachstelle Kinderschutz und und Prävention leitet und Fachkräfte aus SÜW im Verdachtsfall außerdem telefonisch berät.
"Die Fortbildung soll Fachkräfte dabei unterstützen, Wissen über verschiedene Formen von Kindeswohlgefährdung und rechtliche Grundlagen zu erlangen, den Grad einer Gefährdung richtig einzuschätzen, einen Ablaufplan bei einer Kindeswohlgefährdung zu entwickeln, Eltern auf Gefährdungen anzusprechen und sie für Hilfsangebote zu motivieren", so Anja Ziebler-Kühn.
Anmeldung
Kontakt unter Telefon 06341 141421 oder per E-Mail an fachberatung@blauer-elefant-landau.de. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.