Das geht uns alle an

Agenda für Landau
Lebendiger Prozess

„Global denken, lokal handeln“ lautet das Motto der lokalen Agenda  | Foto: Pressestelle Stadt Landau
  • „Global denken, lokal handeln“ lautet das Motto der lokalen Agenda
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Landau. Die lokale Agenda Landau hat viel erreicht. Doch nach wie vor beteiligen sich viele Bürgerinnen und Bürger an der nachhaltigen Entwicklung der Stadt.

Die lokale Agenda lebt! Auch wenn man heute kaum noch etwas davon mitbekommt, sind auch heute Bürgerinnen und Bürger beispielsweise in Landau aktiv und begleiten städtische Planungen, um sie nachhaltig umweltgerecht und sauber zu gestalten. So kamen im März 2019 rund 60 bis 70 Bürgerinnen und Bürger zu einem Workshop, um ein Konzept für die Klimafolgenanpassung der Stadt Landau zu diskutieren.
„Die alten Akteure der lokalen Agenda mischten sich mit anderen Bürgerinnen und Bürgern, die sich einbringen wollen“, berichtet Markus Abel, Leiter des Landauer Umweltamtes. Neben den verschiedenen Bürgerinitiativen, Interessengruppen und Vertreter der politischen Parteien kamen auch andere interessierte Bürger, Studenten und Schüler und tauschten sich über die Folgen des Klimawandels aus. „Spannend ist, wie Vertreter von Initiativen oder Interessengruppen, die zunächst nur ihren Standpunkt in den Mittelpunkt stellen, nach und nach miteinander ins Gespräch kommen und einander zuhören“, berichtet Abel von dem Abend, in dem in verschiedenen Arbeitsgruppen konzentriert gearbeitet wurde.

UNO-Klimakonferenz von Rio war der Startschuss

„Global denken, lokal handeln“, lautete das Motto der Umweltbewegung vor etwa 25 Jahren, aus der in vielen Städten und Gemeinden und auch in Landau die Lokale Agenda hervorgegangen ist. Startschuss war die Konferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro über nachhaltige Entwicklung 1992. Bereits 1996 hat der Landauer Stadtrat beschlossen, in einem breiten Beteiligungsprozess die Lokale Agenda ins Leben zu rufen. Gemeinsam mit dem Verein für Stadtmarketing und Stadtentwicklung wurde ein Leitbild für eine nachhaltige Entwicklung erarbeitet. Bürgerinnen und Bürger organisierten sich und brachten sich in die örtliche Politik ein, um sie sauberer, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu machen. Der Prozess wurde von der Stadt institutionalisiert und in den politischen Prozess aufgenommen. „Vieles, was von der lokalen Agenda gefordert wurde, ist heute Gesetz“, sagt Abel. Der Landauer Umweltdezernent Rudi Klemm kommt aus der Lokale-Agenda-Bewegung.
Unter dem Dach der lokalen Agenda bietet die Stadt nach wie vor in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Energieberatungen an. Das Car-Sharing mit Stadtmobil Karlsruhe in Landau, das heute acht Fahrzeuge im Stadtgebiet betreibt, ist eine Initiative der Agenda. Mit der Umweltgruppe der Universität wurde ein Einkaufsführer für nachhaltigen Konsum in Landau. Seit einem Jahr ist Landau offiziell Fair-Trade-Stadt. Die Tage der Nachhaltigkeit und der E-Mobilität werden von der lokalen Agenda unterstützt.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der lokalen Agenda ist die Umweltbildung an den Schulen, sagt Annette Liebel, die beim Landauer Umweltamt Ansprechpartnerin für die lokale Agenda ist. Dabei ist der Aktionstag „Sauberes Landau“ eine wichtige Säule. Alljährllich im Frühjahr sind rund 17.000 Schüler im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um Müll und Unrat von den Straßen und Wegen sowie aus Grünanlagen zu sammeln. rk 

Nachhaltig Leben

Das geht uns alle an:
Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen. Unsere Wochenblätter werden auf Recycling-Papier gedruckt. Hierfür musste kein Baum sterben. Gegenüber Frischfaserpapier werden bei der Herstellung von Recyclingpapier zudem bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser sowie CO2-Emissionen und Abfall eingespart. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist auch der Grund für eine Kooperation der Wochenblätter, Stadtanzeiger und des Trifels Kuriers mit der Natur- und Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF), der jetzt zusammen mit dem Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) die Kampagne „#together4forests“ startet. Dem BVDA gehören neben unserem Verlag rund 200 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von etwa 60 Millionen Zeitungen an. Wenn Ihnen ein nachhaltiger Umgang mit unserer Umwelt genauso am Herzen liegt wie uns, geben Sie bitte diese Zeitung nach dem Lesen ins Altpapier.

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