Motorradsport

Pascal Schneider holt beim Motorradfinale in Hockenheim in beiden Rennen Punkte

Der Motorradrennfahrer Pascal Schneider aus Siebeldingen bei Landau hat beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring seine Ziele erreicht und in beiden Rennen Punkte geholt. Auf der 3,692 km langen Rennstrecke im badischen Motodrom belegte der 25-Jährige im Training den 21. Rang von 32 Teilnehmern und ging aus der siebten Startreihe in die zwei Läufe. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag belegte der Kawasaki-Pilot mit 42,551 Sekunden Rückstand im Ziel den 18. Rang. Da fünf Gaststarter vor ihm in der Wertung waren, die keine Punkte erhalten, errang Pascal Schneider drei Punkte für den 13. Platz. Das zweite Rennen am Sonntagvormittag wurde wegen einem Unfall abgebrochen, da Benzin auf der Strecke ausgelaufen war und der Asphalt gereinigt werden musste. Der Neustart wurde dann auf acht Runden verkürzt. Im Ziel nach 8 Runden überquerte Pascal Schneider mit 30,03 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf dem 19. Platz die Ziellinie. Da vier Gaststarter vor ihm lagen, holte er auf dem 15. Rang noch einen Punkt. Die zwei Rennen gewann der polnische Gaststarter Milan Pawelec auf BMW.

Den Pro Superstock 1000-Cup gewann Kevin Orgis (BMW) vor Johann Flammann (Kawasaki) und Philipp Gengelbach (BMW), der im Vorjahr Cupsieger war.

Pascal Schneider belegte in seiner ersten kompletten Superstock-Saison mit 12 Zählern den 20. Gesamtrang und strahlte nach dem Finale: „Vor der Saison war mein Ziel einen Punkt zu holen. Nun habe ich in den fünf Veranstaltungen mit den zehn Rennen sechs Mal Punkte geholt. Ich bin ja im Vorjahr hier in Hockenheim zum ersten Mal als Gaststarter auf einem Superbike-Motorrad gefahren und habe mich schön gesteigert. Auch jetzt am Wochenende konnte ich mich nach dem ersten Training um eine halbe Sekunde verbessern. Und im zweiten Rennen war ich dann nochmals eine halbe Sekunde schneller. Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start und konnte gleich ein paar Plätze gut machen. Leider musste ich dann wegen einem anderen Fahrer ausweichen und bin kurz auf das Gras neben der Stecke gekommen. Dadurch habe ich den Anschluss an die Gruppe verloren, die um den zwölften Platz kämpfte. Auch beim Finalrennen konnte ich einen Punkt holen. Wir sind sehr happy und es waren meine Familie und viele Bekannte, Freunde und Sponsoren da. Es war ein super Wetter und auch viele Zuschauer da. Die Klasse ist sehr ausgeglichen und ich möchte auch in der nächsten Saison wieder an den Start gehen.“ Sehr zufrieden war auch sein Kawasaki-Teamchef Florian Wiedemann von Motorrad Eder aus Augsburg: „Ich bin im Vorjahr auf Pascal aufmerksam geworden, weil er einen guten Gaststart gezeigt hat und so kam die Zusammenarbeit zustande. Er hat sich schön gesteigert und wir möchten auch in der nächsten Saison zusammenarbeiten.“
Pascal Schneider startet schon Jahre für den ADAC Pfalz und erzielte mit dem 12. Platz auf der Grand Prix-Rennstrecke im niederländischen Assen sein bestes Saisonergebnis.

Text Michael Sonnick

Fotos von Thomas Haas, Ralf Reinhardt, Mathis Schmid und Michael Sonnick