Film zur Ausstellung Kofferkinder: Die Migration der letzten 50 Jahre
Ludwigshafen. Am letzten Tag der Ausstellung Kofferkind mit einer Installation von Fatma Biber-Born lädt Kultur Rhein Neckar ein zu „Film & Gespräch“. Mit vier Parallelgeschichten wird die Einwanderung der letzten 50 Jahre der Griechen in Nürnberg erzählt.
Die Produktion des Griechischen Kunstclubs Nürnberg stellt Migration als Grundelement der Menschheitsgeschichte dar. Die Einwanderungsgeschichte ab den Anwerbeverträgen der 50iger und 60iger Jahre prägte sowohl die Lebensgeschichten der Eingewanderten als auch die Geschichte des Einwanderungslandes Deutschland.
Kofferkinder bezeichnet das Phänomen der zurückgelassenen Kinder der ersten Generation. Gemeint waren die Kinder der sogenannten Gastarbeiter, die zunächst bei Großeltern oder anderen Verwandten zurückgelassen wurden. Sie wuchsen ohne Eltern auf. Manche sahen die Eltern nur bei deren Urlaub im Herkunftsland. Für manche wechselte der Lebensmittelpunkt mehrmals zwischen Heimat- und Gastland. Sie hatten immer einen Koffer in der Hand.
Im Anschluss an den Film führt Eleonore Hefner ein Gespräch mit dem Regisseur Nikiforidis Grigorios und zwei Schauspielern; Eleni Nikiforidou und Efthimios Papachristos. jg/red
Die Veranstaltung findet am Samstag, 13. April, um 17 Uhr im Social Innovation Lab der Hochschule Ludwigshafen in der Bismarckstraße 55 in Ludwigshafen statt.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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