BriMel unterwegs
Lauschen dem „Waldrauschen“
Ludwigshafen. Am 18. Juli zog es mich schon wieder zum Kulturzentrum dashaus. An diesem Mittag gab es im Rahmen des „Open Summer Stage“ Programmes ein kleines chilliges Stelldichein auf dem Vorplatz. Zuerst musste man sich mit seinen Kontaktdaten verewigen, damit einem der Einlass gewährt wurde. Der Eintritt war wieder frei. Kühle Getränke vom angrenzenden Lokal Hausboot taten bei der Hitze gut. Zum Glück umzingeln etliche große Laubbäume den Vorplatz, so dass man immer ein schattiges Plätzchen fand oder aber man legte sich auf die grünen Pads unter den Sonnenschirm.
„WALDRAUSCHEN - the noise of the forest“ ist eine Veranstaltungsreihe von den Resident-DJs to66l [HJ Mayer] & 2DI (Dieter Knecht aka DJ Didi) + dem Live-Musiker !YO (Jo Jacobs). Die Musikrichtung ist Deep House - Tech House - Electronic. Völlig unvorbereitet, nur das WALDRAUSCHEN gelesen, ging ich davon aus, dass ich sozusagen eine chillige Stunde dem Rauschen des Waldes lauschen durfte. Wer lesen kann ist klar im Vorteil und ich wurde nicht enttäuscht. Es kamen etliche Zuschauer gemischten Alters, die alle grooven wollten. Da wurden die guten Decken ausgelegt und mit Blümchen und Naschwerk dekoriert. Ich erfuhr, dass dies einen besonderen Grund hatte. Die junge Dame feierte nämlich just an diesem Tage mit ihrer Familie hier ihren Geburtstag. Besser geht’s nicht! Und der Schwager YO spielte in der Band, so kam das zustande.
Ich schloss meine Augen und vergaß, dass ich mitten in der Stadt war, Autos fuhren auf den Straßen. Die Musik übertönte sämtliche störenden Geräusche. Auch Menschen, die vielleicht auf dem Weg zum Samstagseinkauf waren, blieben neugierig am Gitter stehen und lauschten der Musik. Ein paar Frauen konnten nicht länger still stehen und bewegten sich rhythmisch im Takt zur Musik.
Nach über einer Stunde bedankte sich die Band bei den Veranstaltern, dass sie in diesen Zeiten wenigstens hier auftreten durften. Das heftig applaudierende Publikum war so begeistert, dass die Jungs noch zur Zugabe aufgefordert wurden, der sie nach dem OK der Haus-Leitung gerne nachkamen. Und es war ihr Glückstag! Sie durften zusätzlich von 15.00 bis 16.00 Uhr noch ein Set spielen.
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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