Umzug feiert am 11. Februar fulminantes Revival am Rheinufer
Ludwigshafen/Mannheim. Nach vier Jahren Pause wird es wieder ein ausgelassenes Treiben bei der Straßenfastnacht geben. Die Schwesterstädte Mannheim und Ludwigshafen feiern am Sonntag, 11. Februar, pünktlich um 13.11 Uhr, gemeinsam Fasnacht: Der Umzug mit OB Steinruck und Christoph Heller, Präsident des Großen Rats, an der Spitze bewegt sich über die Rheinallee bis in die City.
Rund 2.300 Fastnachter und 69 Zugnummern sind bei dem Spektakel mit dabei. 24 große Festwagen mit Elferrat und karnevalistischen Motiven begleiten den Tross vom Stadtteil Süd bis hin zum Platz der deutschen Einheit vor der Rhein-Galerie. Sechs Musikgruppen spielen Evergreens und aktuelle Fasnacht Hits. Vier Hexengruppen pflegen die Tradition der süddeutschen Fasnacht. Der Umzug beginnt ab der Kreuzung Wittelsbachstraße beim Polizeipräsidium, führt über 1, 9 Kilometer die Rheinallee und Rheinuferstraße entlang bis zum Platz der Deutschen Einheit an der Rhein-Galerie. Er führt direkt durchs neue Stadtquartier.
„Ich war von Anfang an überzeugt, dass wir die Herausforderungen der Organisation meistern werden, deshalb habe ich den Bürger:innen schon sehr früh versprochen, dass wir alles dafür tun werden“, so OB Steinruck. Es gab auch einige rechtliche Lösungen zu meistern, etwa beim Thema Sicherheit. Sie bedankt sich vor allem bei der Lukom, die Sponsoren zusammentrommelte, und Großem Rat, der über organisatorische Hürden half. Die Lukom musste 150.000 Euro Sponsorenmittel einwerben. Auch den Sponsoren wie GAG, Sparkasse, TWL und Marketing-Verein gilt ihr Dank. Der Umzug bekommt „Polizeieskorte“, Katastrophenschutz, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Heck Verkehrstechnik, SOS Security, TÜV Rheinland-Pfalz und RNV sind beteiligt.
Christian Specht, OB von Mannheim, erklärt: „Vor der Pandemie war dieser Umzug der größte im Südwesten nach dem Mainzer Rosenmontagsumzug. Die Corona-Pandemie hat leider viele gut funktionierende Strukturen in der Fasnacht zerstört. Es liegt nun in unserer gemeinsamen Kraft, diese wieder aufzubauen und zu festigen.“
Christoph Heller ist sich sicher, dass die Menschen entlang der neuen Route begeistert sein werden. „Dieser Umzug ist ein tolles Event und Treffen für die Närrinnen und Narren der Region, und wir zeigen, dass eben doch mehr geht, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, so Thomas Dörner, Präsident der Karneval-Kommission-Mannheim. „Für die Fasnachter war die Corona-Pause eine biblische Plage, die mit einem grandiosen Ausrufezeichen – und das ist dieser gemeinsame Umzug durch Ludwigshafen – beendet wird.“
An zwei Sprecherstationen an der Walzmühle und am Platz der deutschen Einheit sowie an drei Gastropoints beginnt das närrische Treiben bereits um 11.11 Uhr. Hüpfburg, Maskottchen und Überraschungen unterhalten die Kinder an der Werfthalle in der Nähe des Platzes der Deutschen Einheit. Auch hier ist Start um 11.11 Uhr. Der Fasnachtsumzug 2024 in Ludwigshafen wird von RNF live übertragen.
Feiern ohne Alkohol
Mit der „Selbstverpflichtung zum Umgang mit Alkohol in der 5. Jahreszeit“ haben Zugmarschälle der großen Fasnachtszüge in Mainz, Koblenz und Ludwigshafen vor Jahren gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz eine Selbstverpflichtung zum Maßgenuss von Alkohol unterschrieben. Damit verpflichten sich die Teilnehmer des Fasnachtsumzuges, etwa das Ausschenken von Alkohol an die Zuschauer von den Wagen aus zu unterlassen, auf alkoholhaltiges Wurfmaterial zu verzichten und die Aktiven der Festzüge aufzufordern, während des Umzugs keinen Alkohol zu trinken.
Anfahrt und Infos
Wer sicher und vor allem pünktlich ankommen will, der sollte die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Die RNV verstärkt eigens ihr Angebot. Auch auf den S-Bahn-Verkehr mit Ausstieg in Ludwigshafen-Mitte wird verwiesen. Die Tourist-Information ist am Sonntag, 11. Februar, von 12 bis 17 Uhr, geöffnet und dient als Bürgerinformation. Sie ist unter 0621 512036 erreichbar. Alle Infos rund um den Fasnachtsumzug wie Aufstellung, Wegstrecke oder Zugnummern sind auch online abrufbar unter www.lukom.com/fasnachtsumzug. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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