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Von Frauen für Frauen – Internationales Frauenfest 2024
Ludwigshafen. Am 8. März wurde von 15 bis 18 Uhr im Kulturzentrum dasHaus das diesjährige Internationale Frauenfest gefeiert. Und hier die offizielle Pressemitteilung von Frau Dr. Darkow bevor ich zu meinen persönlichen Eindrücken komme:
Der Internationale Frauentag am 8. März hat auch im Jahr 2024 wieder die Rechte von Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter im Fokus. Beim Internationalen Frauenfest in Ludwigshafen machen verschiedene Frauenvereine aus der Stadt und der Region ihre gemeinsamen Anliegen deutlich: Das Fest stellt den interkulturellen Austausch und den gemeinsamen, solidarischen Blick auf Frauen- und Gleichstellungsthemen in den Mittelpunkt.
Diese Einrichtungen und Frauenorganisationen werden mit Informationsständen zum Kennenlernen und für den Austausch vor Ort sein: Amnesty International Gruppe Ludwigshafen am Rhein, Arbeiter Wohlfahrt (AWO), Women in BASF, BPW (Business Professional Women) Mannheim Ludwigshafen e.V., Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit und des Jobcenters, Davina, ELA e.V. Ludwigshafen, Frauencafé Ludwigshafen e. V., GEDOK Mannheim/Ludwigshafen, Hoffnungen für Morgen e. V., Malteser Hilfsdienst e. V., Sahajayoga Kultur e. V., SOLWODI Ludwigshafen, Soroptimist International Club Ludwigshafen, Stadtbibliothek Ludwigshafen und Volkshochschule der Stadt Ludwigshafen. Die Ludwigshafener Dezernentin für Soziales und Integration, Beate Steeg, sprach ein Grußwort.
Musikalisch und tänzerisch ging es im Saal des Kulturzentrums rund:
• Mit ihrem Solo-Tanzauftritt „Tanz der Schöpfung- Lasya“ eröffnete Pranita Rottmann das Frauenfest.
• Die Humanistischen Frauen unter der Leitung von Aysegül Waldmann begeisterte ihr Publikum mit traditioneller Volkskultur aus Anatolien und zeitgenössischer Pop-Musik.
• Mit zwei Liedern aus Kolumbien vermittelte Magnolia Machado einen Eindruck zu Kulturen aus Südamerika.
• Lydia Sprengard ist ein Energiebündel auf der Bühne und brachte mit Rockmusik ihr Publikum in Bewegung.
• Die Moderation übernahm Inga-Lena Darkow vom Frauencafé Ludwigshafen.
Für die Kinder gab es ein besonderes Programm:
• Duo Minuusch - wo auch immer sie auftauchen, das quirlige Clownsduo bringt Freude, begeistert mit seinen artistischen Fertigkeiten und zieht kleine und große Menschen in seinen Bann.
Kuchen und Getränke gegen Spenden. Der Erlös geht an die Kinderhilfe Ukraine/Swahjel. Die Veranstalter Frauencafé Ludwigshafen e.V., die Gleichstellungsstelle der Stadt Ludwigshafen, der Internationale Frauentreff der Stadt Ludwigshafen, das Kulturzentrum dasHaus und Kultur Rhein-Neckar e. V. luden zum Internationalen Frauenfest 2024 ein.
Meine Eindrücke während meines Besuches: Es war eine sehr gut besuchte Veranstaltung und mit einem Trommelwirbel betrat eine der Vorstandsfrauen des Frauencafé e.V. Ludwigshafen, Frau Dr. Inga-Lena Darkow, die Bühne. Sie begrüßte das weibliche Publikum und werde für diese Veranstaltung die Moderation übernehmen. Sie freute sich, dass nach 4 Jahren dieses Fest nun wieder stattfinden könne. Heute sei DIE Gelegenheit, sich mit vielen engagierten Frauen aus verschiedenen Netzwerken bekannt zu machen und zu berichten, was für tolle Frauen wir in Ludwigshafen haben mit verschiedenen Wünschen, Aussehen, Nationalität und Sprachen. Dies ist ein Beispiel dafür wie Diversität miteinander gelebt werden kann.
Als nächstes kam Beigeordnete Beate Steeg zu Wort. Es sei eigentlich alles gesagt worden und sie könne sich kurzfassen. Es sei schon viel im Frauenbereich getan worden, aber es gibt noch mehr zu tun. Von der Fotografischen Gesellschaft Ludwigshafen schwirrten an diesem Nachmittag etliche Fotografinnen umher, um diesen besonderen Tag in Wort und Bild festzuhalten. Es folgte die erste Aufführung mit dem Solo-Tanzauftritt „Tanz der Schöpfung- Lasya“ von Pranita Rottmann. Sie hat als Wissenschaftlerin gearbeitet und etliche Preise gewonnen und letztendlich hat sie die Liebe nach Deutschland gebracht. Zuerst machte sie mit dem Publikum Entspannungsübungen: Augen schließen, rechte Hand aufs Herz, dann auf die Stirn und Kopf. Nach dieser Meditation meinte sie „Wir sind alle aus der Urkraft des Universums entstanden!“ Der nachfolgende Tanz fing ganz bedächtig an und wurde immer schneller und schneller. Die Zuschauerinnen bestaunten ihre Darbietung und die der hinzugekommenen Damen auf der Bühne, was ein wunderschönes Bild bot.
Die nächste Gruppe kam aus Anatolien und tritt auf gegen Krieg und Ausbeutung. Die 20-köpfige Gruppe trifft sich wöchentlich zum Tanztraining. Als nächstes folgten zwei Lieder aus Kolumbien von Magnolia Machado (Autorin, Tänzerin, Komponistin), die stolz erwähnte, dass sie Mutter von drei Kindern und hauptberuflich Altenpflegerin sei. Eine absolute selbstbewusste Powerfrau, die dies auch ausstrahlt. Ihr Aufruf an das weibliche Publikum war „Lassen Sie sich nicht schlecht behandeln!“ Sie performte in den Landesfarben von Kolumbien und ermunterte kräftig mitzumachen so in der Art „Wir reißen heute das Haus ab!“ Das ließ sich das Publikum nicht zweimal sagen, feierte und klatschte im Takt mit. Mit dem Werbeblock für Kaffee und Kuchen und dem Aufruf die Gelegenheit zum Spenden an die vielen Projekte zu nutzen, ging es danach in die Pause.
Vom Mischpult ging es anschließend für die Powerfrau Lydia Sprengard auf die Stage. Sie ist Vorstandsfrau im Frauencafé Ludwigshafen und Entertainerin durch und durch. Sie legte gleich mit dem bekannten Song „Heavy cross“ von Beth Ditto los. Was für eine kräftige Stimme in dieser zierlichen Sängerin steckt, einfach toll! Der Nachmittag wurde dann mit wiederholten Auftritten noch abgerundet und blieb unvergesslich. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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