Altersarmut in einem reichen Land: Vortrag der Gewerkschaft Verdi
- In vielen Berufen ist es nur schwierig zu schaffen, das reguläre Rentenalter von 68 Jahren zu erreichen.
- Foto: Julia Glöckner
- hochgeladen von Julia Glöckner
Ludwigshafen. Der Seniorenortsverein Ludwigshafen/Frankenthal in der Gewerkschaft Verdi informiert am Montag, 9. September, ab 15 Uhr, im Verdi-Haus, Kaiser-Wilhelm-Straße 7, in Ludwigshafen, über das Thema „Altersarmut in einem reichen Land“. Referent ist Hans Sander, einer der Sprecher der Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz.
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden im September 2023 mitgeteilt hat, lebten 2022 mehr als ein Viertel aller Rentner:innen mit einem Einkommen von weniger als 1.000 Euro netto im Monat und liegen somit deutlich unter der Armutsgefährdungsgrenze. Fast fünf Millionen Rentnerinnen und Rentner sind davon betroffen, besonders Frauen.
Immer mehr Menschen müssen im Rentenalter zusätzlich arbeiten, um wenigstens einigermaßen über die Runden zu kommen. Grund für diese erschreckende Entwicklung sind Absenkungen des gesetzlichen Rentenniveaus, Erhöhung des Renteneintrittsalters, der sich seit Jahren Politik immer mehr ausbreitende Niedriglohnsektor und prekäre Arbeitsbedingungen, der zu niedrige Mindestlohn sowie Lücken in der Erwerbsbiographie. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.