Artenschutz von Fledermäusen: Fortbestand der bedrohten Säugetiere in Rheinland-Pfalz

Eine Fledermaus | Foto: rudiernst/stock.adobe.com

NABU. Der NABU Rheinland-Pfalz möchte den Fledermausschutz im Land voranbringen. Gefördert durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM RLP) im Rahmen der „Aktion Grün“ hat nun die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Rheinland-Pfalz mit bisher vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit aufgenommen.

„Fledermäuse zählen zu den am stärksten bedrohten Säugetieren Europas. Doch trotz strenger Schutzbedingungen konnten die abnehmenden Populationstrends einiger Arten noch immer nicht umgekehrt werden. Ein Problem ist, noch immer wissen wir viel zu wenig über die heimlichen Säugetiere. Mit der neuen Koordinationsstelle wollen wir genau da ansetzen und entscheidend zum Verständnis und damit zum Schutz der Fledermäuse beitragen,“ erklärt Cosima Lindemann, Landesvorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz.

Fledermäuse leiden nicht nur unter dem Verlust ihrer Lebensräume, sondern auch unter den sich ständig verändernden Umweltbedingungen. So setzt beispielsweise der Verlust geeigneter Quartiere, das Insektensterben, die Lichtverschmutzung und der Einsatz von Pestiziden den faszinierenden Tieren zu. Deshalb gewinnt der Schutz dieser einzigartigen Säugetiere immer mehr an Bedeutung.

Die Koordinationsstelle soll vor allem als vermittelnde Stelle für Bürgerinnen, Bürger, Behörden und dem Ehrenamt fungieren. Besonders die Unterstützung des ehrenamtlichen Fledermausschutzes ist dabei ein elementarer Bestandteil der Arbeit der Koordinationsstelle. Neben der Datenerhebung zu den Verbreitungsgebieten der 22 in Rheinland-Pfalz heimischen Fledermausarten, ist der Fledermausschutz auch bei der Pflege von verletzten oder geschwächten Fledermäusen sehr auf die Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen und ist für jede Unterstützung aus der Bevölkerung sehr dankbar.

Bei Rückfragen oder bei Interesse zur Mithilfe steht das Team der Koordinationsstelle zur Verfügung unter: Fledermaus@NABU-RLP.de; Telefonnummer: 0171 32 91 104.red

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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