DSK Seniorenzentrum Ludwigshafen erhält Preis für gute Küche

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Ludwigshafen. „Das erste Etappenziel ist erreicht“, resümiert Stefan Nelz, Küchenleiter des DSK Seniorenzentrums Ludwigshafen. Gemeinsam mit Hauswirtschaftsleitung Elvira Schmidt hat er in den vergangenen Monaten mit der sogenannten 3-Sterne-Qualifizierung ein Mammutprojekt angestoßen.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium und das Landesklimaschutzministerium fördern dieses Ernährungsprojekt in Altenheimen und bei „Essen auf Rädern“. Es zielt auf ausgewogene und nachhaltigere Speisepläne. Denn eine gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus.

Als eines der ersten Seniorenzentren in Rheinland-Pfalz erhielten die Ludwigshafener nun ihren ersten Stern für die Bewohnerverpflegung. Die Überreichung der Urkunde aus den Händen von Claudia Rothkegel von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung fand Mitte Juni statt.

Gesunde Ernährung: ausgewogen, regional, saisonal

Durch den Input aus dem Projekt konnte das Team um Stefan Nelz die Qualität in der Bewohnerverpflegung in den vergangenen Monaten auf ein neues Level heben. Alle zwei Wochen tauschten sich dafür Schnittstellen, also Kollegen aus der Pflege und der Hauswirtschaft aus, um die Speisepläne zusammenzustellen. Neue Gerichte kamen hinzu und Altbewährtes wurde durch kleinere Anpassungen noch vitamin- und ballaststoffreicher.

„Wir haben natürlich vorher schon gut gekocht“, betont der Küchenleiter Nelz und lacht. "Deshalb mussten wir unser Angebot auch nicht vollständig erneuern, sondern haben dieses ganz gezielt erweitert und sukzessive den Vollkorn- und Gemüseanteil erhöht, um niemanden durch die Umstellung zu überfordern.“ So wurden bei Reis oder Nudeln etwa zunächst nur die Hälfte der Gesamtmenge durch die Vollkornvariante ersetzt.

Umdenken in puncto Ernährung

Ein Hauptkriterium für das Erlangen des zweiten Sterns ist die Einbindung der Bewohner. „Was nützt das gesündeste Essen, wenn es nicht gegessen wird?“, sagt Nelz. Hauswirtschaftsleitung Elvira Schmidt ergänzt: „Wir haben mit der Einführung des neuen Speiseplans bereits begonnen und nahezu alle Gerichte wurden sehr gut von den Bewohnern aufgenommen. Lediglich bei den Karottensticks mussten einige passen, schlichtweg, weil diese beim Kauen Probleme bereiteten. Aber auch hierfür haben wir eine Lösung finden können und dünsten diese im Vorfeld nun leicht an.“

„Vor rund zehn Jahren hätte eine solche Umstellung – etwa die Beschränkung auf zwei Mal Fleisch pro Woche – vermutlich noch zu Protesten auf Bewohnerseite geführt, mittlerweile hat jedoch bereits in weiten Teilen der Bevölkerung ein Umdenken in puncto Ernährung stattgefunden“, so Stefan Nelz. jg/red

Autor:

Julia Glöckner aus Ludwigshafen

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