Geranien passen in jedes Umfeld und sind bei vielen Blumenfreunden beliebt
Balkon. Jedes Jahr aufs Neue sind Geranien die Stars unter den Balkonpflanzen. Dafür gibt es 1000 gute Gründe! Hierzu zählen auf jeden Fall ihre fast unendliche Wuchs- und Farbvielfalt sowie ihre Unkompliziertheit und Vielseitigkeit. Geranien passen einfach fast überall. Wobei: Sonnig sollte es schon sein, und das liegt natürlich an ihrer Herkunft.
Geranien stammen aus den wärmeren Regionen von Südafrika, wo sie das ganze Jahr als richtige kleine Büsche wachsen. Sie kamen etwa im 17. Jahrhundert zu uns und erhielten ihren nach wie vor geläufigen Namen dabei aufgrund einer fälschlichen Einordnung: Sie gehören zwar zur Familie der Geraniaceae (Storchschnabelgewächse), dort allerdings zur Gattung Pelargonium, man sollte sie also richtigerweise Pelargonien nennen. Doch für eine generelle Umbenennung ist es zu spät – ihr Name ist längst so weit verbreitet wie ihre Präsenz auf unseren Balkonen.
Gerade zu Beginn der Saison um Anfang Mai herum gibt es Geranien oder Pelargonien in großer Auswahl. Die klassischen Zier-Arten wachsen aufrecht oder hängend und blühen in vielen Farben von Weiß über Rosa, Rot bis zu Violett; auch zweifarbige oder gemusterte Sorten sind möglich. Die Zuchtbetriebe bringen hier immer neue attraktive Blüten hervor.
Ihre Beliebtheit verdanken Geranien vor allem einer Tatsache: Sie sehen ohne viel Aufwand einfach gut aus. Sie brauchen nur ein sonniges und warmes Plätzchen, regelmäßig Wasser und etwas Dünger, und belohnen das mit einem unerschöpflichen Blütenmeer. Lediglich auf Frost reagieren sie empfindlich, deshalb stellt man sie ungeschützt meist erst ab Mitte Mai nach draußen, wenn keine Nachtfröste mehr auftreten. Kleinen, ungefüllten Blüten macht auch ein Regenschauer nichts aus, bei größeren, gefüllten Blüten muss man eventuell mal verklebte, nasse Büschel auszupfen. Selbst ein paar Tage Trockenheit, zum Beispiel wenn man sie vergisst oder über das Wochenende weg ist, vertragen die unkomplizierten Pflanzen klaglos. Bei längeren Urlauben hilft ein cleverer Trick: Die Geranien ordentlich zurückschneiden - dadurch brauchen sie weniger Wasser - und vor Abreise ein letztes Mal kräftig gießen. Wenn man zurückkommt, haben die Pflanzen schon wieder durchgetrieben und starten mit neuer Energie in die nächste Blütenrunde.
Manche Menschen behaupten trotz dieser vielen Vorteile gerne, Geranien würden nicht zu ihnen passen. Dabei kann man die vielen Arten und Farben perfekt für jeden Stil kombinieren. Balkonkästen mit roten, hängenden Exemplaren erinnern beispielsweise an bayerische Bauernhäuser und machen sich im traditionellen Umfeld gut. Aufgelockert wird der Look durch die Kombination mit anderen Blüten.
Die meisten klassischen Balkonpflanzen für sonnige Standorte sind gute Partner, unter anderem Verbenen, Fächerblumen, Elfenspiegel oder Schneeflockenblumen. Mediterran wird der Look von Geranien zusammen mit Kräutern wie Salbei, Rosmarin oder Lavendel. Diese haben ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege wie die wärmeliebende Geranie, und mit ihren grauen, teilweise schmalen Blättern ergänzen sie die üppigen Blüten perfekt. Ebenso stimmungsvoll: Einzelne rote Geranien im Terrakottatopf erinnern an südlichere Länder. Für Naturfreunde eignen sich eher Duftgeranien oder die nicht so üppig blühenden „wilden“ Formen, denn sie bieten Bienen und anderen Insekten Nahrung.
Klassische Geranien setzen die Tiere dagegen auf Diät, weshalb man sie am besten mit den oben genannten Pflanzpartnern ergänzen sollte. Duftgeranien faszinieren zusätzlich mit ihrem besonderen Duft, ihre Blätter aromatisieren Getränke oder Desserts - dafür dürfen die Pflanzen natürlich nicht mit Schutzmitteln und Ähnlichem behandelt sein. Einige Arten sollen mit ihrem Zitrusduft sogar Mücken abschrecken.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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