Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen ist gut vorbereitet
Gerüstet gegen Schnee und Eis
Ludwigshafen. Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen ist auch in diesem Jahr für die Wintersaison gut gerüstet. Bei Schnee oder Eis sind Räum- und Streueinsätze geplant und gewährleistet. Damit der Straßenverkehr dann nicht zusammenbricht, wichtige Zufahrtsstraßen frei bleiben oder vorrangig geräumt werden und Autofahrer*innen wie Fußgänger*innen sicher ihrer Wege gehen können, werden die Mitarbeiter*innen des Wirtschaftsbetriebs Ludwigshafen mobilisiert, die dann unverzüglich ihren Dienst aufnehmen.
Sollte es erforderlich sein, beginnt der Winterdienst um 5 Uhr und dauert bis in die Abendstunden. Insgesamt stehen für die Einsätze neun Streu- und Räumfahrzeuge, sieben kleinere Streuer und zwei Kleinst-Streuer sowie achtzehn Klein-Lkw bereit. Auch in dieser Wintersaison wird wieder ein Streufahrzeug zum Einsatz kommen, das reine Salzsole versprüht. Das Fahrzeug wird vor allem im Präventiveinsatz Verwendung finden. Die Sole verteilt sich gleichmäßiger auf der Fahrbahn, bleibt auch länger haften und sorgt so dafür, dass winterliche Glätte erst zu einem späteren Zeitpunkt entstehen kann. Allerdings ist der Einsatz dieses Fahrzeuges aufgrund des hohen Wasseranteils bis zu Tiefsttemperaturen von minimal minus fünf Grad Celsius begrenzt.
Bei einem Volleinsatz sind bis zu 60 Mitarbeiter*innen auf rund 570 Straßenkilometern mit Schütte, Streugut, Schneeschiebern und Fahrzeugen unterwegs. Innerhalb von rund dreieinhalb Stunden werden Brücken, Hochstraßen und die wichtigsten Verkehrsknotenpunkte sowie Zebrastreifen, Kreuzungen und verschiedene öffentliche Plätze maschinell und manuell betreut. Wird es extrem winterlich, packen Mitarbeiter*innen des Bereiches Grünflächen und Friedhöfe, des Bereiches Stadtentwässerung und Straßenunterhalt sowie der Abteilung Verkehrstechnik mit an. Täglich, bei besonderen Wetterlagen auch stündlich, werden Vorhersagen über den Internetdienst Meteogroup und Wettermanufaktur abgerufen. An diesen Wetterprognosen orientiert sich die Wochen- und Tagesplanung mit Rufbereitschaften und Folgeeinsätzen. Auch die drei Glättemeldeanlagen im Stadtgebiet an der Pylonbrücke, in der Meckenheimer Straße und an der L 523 sind ein wichtiger Faktor. Jede Wetteränderung mit Regen, Schnee und Eis wird über Sensoren in der Fahrbahndecke sofort an den Betrieb gemeldet. Die Einsatzleitung reagiert dann nach Information über die Bereitschaftshabenden mit entsprechenden Einsätzen.
Bei Kontrollfahrten werden im Stadtgebiet rund 100 Kilometer Fahrbahn überprüft. Trotz bester Organisation und engagiertem Einsatz der Mitarbeiter*innen lassen sich Behinderungen des Straßen- und Fußgängerverkehrs jedoch nicht immer verhindern. Setzt die Glätte beispielsweise kurz vor oder während des Berufsverkehrs ein, stehen die Einsatz-Fahrzeuge oft im Stau und kommen selbst nicht vorwärts, um die Fahrbahnen zu sichern.
Die Gewährleistung der Sicherheit für den öffentlichen Verkehr hat im Winter für die Mitarbeiter*innen des Entsorgungsbetriebes oberste Priorität. Aber auch Bürger*innen müssen hierzu beitragen, indem sie selbst auf Gehwegen oder in Wohn- und Spielstraßen ihre Streu- oder Räumaufgaben leisten. Anstelle von Salz darf hierzu nur umweltschonendes Granulat, Sand oder Splitt eingesetzt werden. Auch die Verbindung des Gehweges zu einer Bushaltestelle oder zu einem Fußgängerüberweg gehört zum Verantwortungsbereich des Anliegers. Auf dem Gehweg muss ein 1,50 Meter breiter Streifen frei gehalten werden. Schnee ist sogleich nach Ende des Schneefalls zu räumen. Er kann am Gehwegrand aufgehäuft werden, die Sinkkästen und Straßenrinnen müssen frei gehalten werden, um das Schmelzwasser abfließen zu lassen. Werktags müssen von 7 bis 21 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 21 Uhr die genannten Bereiche sicher sein.
Weitere Informationen finden Bürger*innen unter www.ludwigshafen.de, Rubrik Dienstleistungen A-Z: Stichwort „Winterdienst“. ps
Weitere Daten:
Im Einsatz: zwischen 60 und 200 Mitarbeiter*innen; 570 Kilometer Straßennetz; Neun Streu- und Räumfahrzeuge, sieben kleinere Streuer, zwei Kleinst-Streuer und 18 Klein-Lkw; gelagert sind 2.000 Tonnen Salz, 350 Tonnen Granulat, 120 Tonnen Magnesiumchlorid in Vorratstanks und 15 Tonnen Natriumchlorid-Sole in einer Mischanlage
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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