Ludwigshafen: Statistik Verkehrsüberwachung
Mehr Falschparker, weniger Raser
Ludwigshafen. Die Zahl der geahndeten Parkverstöße nahm im vergangenen Jahr zu, die Geschwindigkeitsüberschreitungen dagegen ab, teilt die Stadt Ludwigshafen mit. Das Ordnungsamt vermutet einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie: Wegen Home-Office waren weniger Menschen mit dem Auto unterwegs. Die Pandemie bedeutet aber auch eine Herausforderung für das Ordnungsamt.
Die Verkehrsüberwachung des Bereichs Straßenverkehr hat im Jahr 2021 eine Zunahme der geahndeten Parkverstöße verzeichnet. Insgesamt registrierten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr mehr als 98.500 entsprechende Ordnungswidrigkeiten. Im Vergleich zum Jahr 2020 mit rund 86.000 Verstößen bedeutete dies eine Steigerung um 14,5 Prozent. Angesichts der andauernden Corona-Pandemie und der sich daraus ergebenden, herausfordernden Umstände sowie der Personalsituation bei der Verkehrsüberwachung war nicht zwangsläufig mit einem entsprechenden Zuwachs zu rechnen gewesen.
Weniger Einsatzkräfte, mehr Knöllchen
Im vergangenen Jahr 2021 waren maximal 21 Einsatzkräfte unterwegs, um Verstöße im ruhenden und im Fließverkehr zu ahnden. Im Jahr 2020 waren es maximal 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit November 2020 werden Mitarbeiter aus dem Bereich der Verkehrsüberwachung für Aufgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie abgeordnet.
Weniger Geschwindigkeitsverstöße
Im vergangenen Jahr registrierte der Bereich Straßenverkehr mehr als 126.000 (2020: 173.000) Verstöße im Fließverkehr. Gut 82.000 (2020: 87.000) Fälle davon ahndeten die Einsatzkräfte mit mobilen Kontrollgeräten an verschiedenen Stellen im gesamten
Stadtgebiet, während die zwei verfügbaren "Blitz"-Trailer rund 20.000 (2020: 47.600) Geschwindigkeitsverstöße aufnahmen. Durch die stationären Geschwindigkeitsmessungen mittels fest installierter "Blitzer"-Säulen wurden etwa 24.300 (2020: 38.200) Verstöße registriert.
Die teilweise sehr großen Unterschiede hinsichtlich der Fallzahlen der Jahre 2020 und 2021 lassen sich mutmaßlich auf die Begleitumstände der Corona-Pandemie zurückführen. Im Zuge längerer Einschränkungen wegen steigender Infektionszahlen und in diesem Zuge der geltenden Home-Office-Pflicht, befuhren deutlich weniger Verkehrsteilnehmer die Straßen Ludwigshafens, wodurch eben auch der Durchlauf an den mobilen Kontrollstellen merklich abnahm. Ebenso sanken die Fallzahlen an den Säulen, was unter anderem dem geringeren Verkehrsaufkommen und zu einem gewissen Grad auch der Kenntnis um die Standorte dieser stationären Geschwindigkeitsmessungen zuzuschreiben ist.
Arbeit des Teams Verkehrsüberwachung ist wichtig
"Dies zeigt gleichermaßen, dass die persönlich geleistete Arbeit des gesamten Teams Verkehrsüberwachung von großer Wichtigkeit ist, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen zu optimieren", sagte Verkehrsdezernent und Kämmerer Andreas Schwarz. "Für den Schutz sensibler Bereiche wie beispielsweise das Gelände um Schulen und in verkehrsberuhigten Zonen sind die mobilen, unvorhersehbaren Kontrollen weiterhin unerlässlich", so Schwarz. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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