BriMel unterwegs
„Nachtschicht“ – Nacht der Pflegenden
Ludwigshafen. Die Location „Freischwimmer“ war zum wiederholten Male am 11. Mai ein Teamevent für das Pflegepersonal vom Klinikum Ludwigshafen. Der eigentliche „Tag der Pflege“ ist erst am 12. Mai und auch noch Muttertag, da kam man auf die Idee doch einfach in diesen Tag hineinzufeiern. Die Feier sollte von 20 Uhr bis zum nächsten Tag ca. 1 Uhr gehen. Sie wollten gemeinsam ihre Profession in ihren Tag der Pflegenden feiern. Denn sie lieben das, was sie tun und sind stolz auf viele kompetente, engagierte und empathische Kolleginnen und Kollegen. Alle vom Team KliLU sowie alle Pflegekräfte aus der Region waren eingeladen.
Neben der Pflegedirektorin des Klinikums Ludwigshafen Alexandra von Rex, ihre Stellvertreterin Marion Dietrich sowie den neuen kaufmännischen Geschäftsführer Jan Stanslowski gesellte sich auch die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Frau Gordana Tatarovic hinzu.
Es war ihnen gelungen ein ganz besonderes „Programm“ zusammenzustellen: @thefabulousFranzi Autorin Franziska Böhler mit ihrem Buch „I’m a Nurse“, das sie auf Wunsch gerne signierte, und Alina Habert von den @Kiezpoeten, um nur einige zu nennen bevor es dann gemeinsam in eine Party überging.
Doch zuerst ging es in den Keller bzw. in die Location des bestuhlten Nichtschwimmerbeckens, das die Menge an Menschen nicht fassen konnte und sie deshalb bis in den Gang hinein standen, um den beiden folgenden Vorträgen zu lauschen. Die Moderation des Abends übernahm Benny Neukamm. Die Gastgeberin Alexandra von Rex begrüßte die Gäste und eines war klar „Wir wollen uns feiern!“. Helfende Hände, die diesen Tag zu dem gemacht haben was er ist. Viel Spaß! Die Referentin Dr. Karin Webert sprach in ihrem Vortrag mit Diafolien mehrere Punkte an: „Aufstehen und zur Arbeit gehen, auch wenn es regnet … weil auf Station die Sonne scheint.“ Sie nahm sich dieses Themas in sehr lockerer Art und Weise an. „Früher war alles besser! Denken Sie auch so?“ Es folgten Lacher und ziemlich viele Finger gingen bei den Pflegenden hoch. In der Pflege ist „Mehrbelastung nur gefühlt?“ „Zeit für Veränderung“ Ein chinesisches Sprichwort sagt „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen einige Menschen Mauern, andere bauen Windmühlen“. Sie sprach das Gehalt von Pflegenden an, was die Bahn vorgemacht habe, warum geht es nicht bei der Pflege? „Unter Druck arbeiten – ich habe doch keine Zeit!“ Nur 9 % der Deutschen sind vollkommen zufrieden mit ihrem Leben. Bei einem Ländervergleich mit der Zufriedenheit im Job sieht das so aus, dass in der Schweiz 78 % und in Deutschland 43 % zufrieden sind. Man solle die Selbstzufriedenheit steigern, aber wie? „Mein persönliches Glücksrad – was macht Sie auf der Arbeit glücklich?“ Entwickeln Sie einen gesunden Egoismus, steigern Sie ihr Selbstbewusstsein, Wertschätzen Sie sich selbst, Selbstübung der Dankbarkeit und Berufsstolz.
Den nächsten Vortrag hielt die Pflegepädagogin Celine Schmitt M.Sc. mit dem Thema „Make nursing great (again)“. Sie fragte das Publikum, wer Kinder habe und ob sie ihre Kinder stolz machen. Sie erzählte einiges über den Pflegeberuf auf ihre überaus kompetente Art.
Und während man im Freischwimmer den einstündigen Vorträgen lauschte, ging im Erdgeschoß so langsam „der Punk ab“. Ein DJ legte Musik auf, drei Barkeeper mixten Cocktails und die stellvertretende Direktorin Marion Dietrich hatte zu dem Zeitpunkt noch den Einlass als Security inne. Im Innen- und Außenbereich verteilten sich die Gäste in dieser lauen Sommernacht. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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