762.000 Euro Landesförderung
Neues Skills- und Simulationszentrum an Hochschule
Ludwigshafen. Das Land fördert den Aufbau eines Skills- und Simulationszentrums an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen mit 762.000 Euro. Das Zentrum wird sowohl für den Bachelorstudiengang „Hebammenwissenschaft“ als auch für den neuen Bachelorstudiengang „Pflege“ genutzt, der zum kommenden Wintersemester 2022/2023 an den Start gehen soll. „Wir investieren damit erneut in qualitativ hochwertige Studiengänge im Hebammenwesen und in der Pflege.
Mit der Ausstattung modernster Technik schaffen wir sehr gute Rahmenbedingungen für die beiden Studiengänge und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für eine hochwertige gesundheitliche Versorgung in Rheinland-Pfalz. Ich hoffe, dass viele junge Menschen sich weiterhin für den Studienstandort Ludwigshafen entscheiden werden und der kommende Pflegestudiengang sich einer ebenso hohen Nachfrage erfreuen wird, wie dies in der Hebammenwissenschaft bereits der Fall ist“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Dr. Denis Alt.
„Der Aufbau des Skills- und Simulationszentrums an unserem zentralen Campus ist ein weiterer Meilenstein in der Etablierung der Hochschule Ludwigshafen als Gesundheitsschwerpunkt des Landes und trägt entscheidend zur Qualitätssicherung bei der Akademisierung der Gesundheitsberufe bei. Hier können unsere Studierenden im geschützten Raum die praktischen Aspekte des Hebammenwesens und der Pflege trainieren und in Bezug zu ihrem in der Theorie erlernten Wissen bringen – das gibt nicht nur ihnen Sicherheit, sondern trägt auch entscheidend zur Patientensicherheit und im weiteren Sinne zur Professionalisierung der Gesundheitsberufe bei“, sagt Hochschulpräsident Professor Gunther Piller.
Lernen im Skills- und Simulationszentrum heißt, komplexe Situationen aus der beruflichen Hebammen- und Pflegepraxis realitätsnah zu simulieren. An Simulationsgeräten und Demonstrationsmodellen üben die Studierenden praktische Fertigkeiten ein und verknüpfen ihr Theorie- und Praxiswissen. Sie können in einer geschützten Lernumgebung üben, bevor sie im berufspraktischen Teil des Studiums in Krankenhäusern mit Patientinnen und Patienten in Kontakt kommen.
„Es gibt kein größeres Wunder als die Geburt eines neuen Menschen. Gerade der Weg dahin und die Zeit danach bedarf oft der intensiven Begleitung durch professionelle Hebammen, die Mut machen, Kraft geben und unterstützen, wo es notwendig ist. Jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, den Beruf der Hebamme zu ergreifen und die Voraussetzungen an den Hochschulen für eine fundierte akademische Ausbildung zu schaffen, wollen wir im Land nach Kräften unterstützen. Rheinland-Pfalz hat bereits in den vergangenen Jahren deutliche Haushaltsschwerpunkte auf den Ausbau der Gesundheitsstudiengänge gesetzt. Nicht nur für die Akademisierung im Hebammenwesen, sondern auch in der Pflege wurden den entsprechenden Hochschulen neue Personalstellen sowie Sachmittel zur Verfügung gestellt“, so Denis Alt.
Mit einem Angebot in Mainz, Ludwigshafen und Trier stehen Studieninteressierten in Rheinland-Pfalz gute Angebote vom Bachelor über den Master bis hin zur Promotion zur Verfügung. jg/ps
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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