Rehkitze & Co. schützen: Programm unterstützt Wildtierrettung
Rheinland-Pfalz. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt das erfolgreiche Drohnentechnik-Förderprogramm zur Wildtierrettung beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen fort. Rehkitze, Junghasen, am Boden brütende Vögel und andere Tiere suchen besonders im Frühjahr Schutz im hohen Gras. Wenn dort gemäht wird, kann das hohe Gras zur lebensgefährlichen Falle für die Jungtiere werden. Immer wieder werden Wildtiere durch Mähwerke verletzt oder getötet. Besonders gefährdet sind Rehkitze. Die ersten Lebenswochen der Rehe fallen in die erste Mähperiode des Grünlands. So fallen der Grünlandmahd jedes Jahr zahlreiche Rehkitze zum Opfer. Grund dafür ist der sogenannte Drückinstinkt der Jungtiere in den ersten Lebenstagen. Anstatt zu fliehen, verharren die Kitze reglos und sehr flach auf dem Boden, wenn ihnen Gefahr droht. Aus der Kabine der Traktoren oder Maschinen kann man Wildtiere im dichten Gras häufig gar nicht oder erst zu spät entdecken.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, sagt: „Modernste Drohnen können Rehkitze, Junghasen und andere Wildtiere vor dem Mähtod retten. Wir setzen unsere finanzielle Unterstützung für die Landwirtinnen und Landwirte bei der Anschaffung der Technik fort, damit Wildtiere nicht sterben müssen.“
Neben der vom BMEL geförderten Drohnentechnik empfehlen sich folgende Maßnahmen zum Schutz der Wildtiere bei der Mahd:
Mahd der Fläche ab Donnerstag, 15. Juni
Absuchen der Flächen durch Jäger mit Hund,
Vergrämung der Tiere und/oder
Entsprechende Einstellung der Mähtechnik.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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