SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz: Jetzt noch Plätze sichern für Veranstaltungen in Ludwigshafen und Limburgerhof
Ludwigshafen. Filme sehen und verstehen - dazu lädt die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz ab Donnerstag, 16. November, wieder ein. Dann öffnen landesweit 40 Kinos ihre Tore für Schulklassen und zeigen im Rahmen des filmpädagogischen Projektes an sieben Tagen ein Programm von insgesamt 103 Filmen. Unter dem Motto „Fantastische Welten“ zeigt die SchulKinoWoche sichtbare und unsichtbare Welten und widmet sich auch drängenden Fragen unserer Zeit, etwa mit den Sonderreihen zur UN-Agenda „17 Ziele – Kino für eine bessere Welt“, dem Programm zum Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ und der Sonderreihe der Bundeszentrale für politische Bildung „Alltag und Widerstand – Mutige Mädchen und Frauen in der iranischen Gesellschaft“. Fortbildungen für Lehrkräfte zur Film- und Demokratiebildung sowie Sonderveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler wie Kinoseminare und Expertengespräche runden das Angebot ab. Organisiert wird die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz vom Filmbüro im Pädagogischen Landesinstitut. Hier gibt es Informationen und Beratung, telefonisch unter: 0261 9702400 oder per Mail unter: rheinland-pfalz@schulkinowochen.de.
Lehrkräfte, die mit ihren Klassen an der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz teilnehmen möchten, können sich jetzt noch Plätze sichern. Das aktuelle Programm für Ludwigshafen ist auf den Seiten des Pädagogischen Landesinstituts online unter www.schulkinowoche.bildung-rp.de/anmeldung.html.
Impulse für die Filmbildung: Das Rahmenprogramm
Seit Beginn hat die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz bereits rund 750.000 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften ins Kino gebracht und viele Impulse für die Filmbildung im Unterricht gegeben. Wesentlicher Bestandteil ist das Rahmenprogramm, mit dem sie Schulklassen einlädt, sich intensiv mit den Filmen des Programms und ihren Themen auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie Filme „gemacht“ sind und ihre Wirkung erzielen.
Zur Sonderreihe „17 Ziele“ gibt es in diesem Jahr Kinoseminare für die Primar- und Sekundarstufe. Für die Jüngeren ist der Dokumentarfilm „Die Eiche ¬– mein Zuhause“ zu sehen, zu dem es in Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz Filmgespräche mit Försterinnen und Förstern gibt. In Zusammenarbeit mit dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN) bietet die SchulKinoWoche zu zwei weiteren Filmen des Sonderprogramms „17 Ziele“ Expertengespräche an: zu „Horizont“, in dem es um die unterschiedlichen Realitäten von Jugendlichen im Kampf für eine nachhaltigere Zukunft geht, sowie zu „Invisible Demons“, einem Dokumentarfilm über Delhi, einer der größten und meistverschmutzen Städte der Welt.
Auch zu Filmen des Sonderprogramms „Alltag und Widerstand - Mutige Mädchen und Frauen in der iranischen Gesellschaft“ gibt es Filmgespräche: In „Yalda“ geht es um eine junge Iranerin, die wegen Mordes an ihrem Mann zum Tode verurteilt ist und in einer Reality-TV-Show die Möglichkeit bekommt, um ihr Leben zu kämpfen. Das emotionale Kammerspiel beschäftigt sich mit Frauenrechten im Iran und wirft gleichzeitig Fragen im Hinblick auf Meinungs- und Medienbildung auf. Weitere Filmgespräche gibt es zum Zeichentrickfilm „Persepolis“, der etwa 30 Jahre iranische Geschichte aus der Perspektive eines heranwachsenden Mädchens erzählt - und damit autobiografisch die Geschichte der Regisseurin. Die Filmgespräche zu beiden Filmen sind gemeinsame Veranstaltungen mit der Bundeszentrale für politische Bildung.
Film-Highlights der SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz 2023
Das Filmprogramm umfasst zahlreiche Filme für alle Altersstufen: Zu sehen ist für die Primarstufe „Shaun – UFO-Alarm“ zum Wissenschaftsjahr „Unser Universum“, darüber hinaus auch „Ernest & Célestine – Die Reise ins Land der Musik“, ein Film über Selbstbestimmung und Anerkennung und die Kraft der Musik. Für Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe eins ist unter anderem die Fantasy-Verfilmung von Mozarts Zauberflöte „The Magic Flute“ zu sehen, die das Erwachsenwerden und Zu-Sich-Selbst-Finden sowie Mozarts Musik thematisiert, darüber hinaus der Animationsfilm „Wo ist Anne Frank?“. Als Filme für die Älteren ist „Barbie“ im Programm sowie „Sonne und Beton“, die Coming-of-Age-Geschichte um den 15-jährigen Lukas aus einer Berliner Hochhaussiedlung. Bei der Filmauswahl unterstützen kann das Siegel der Jugend-Filmjurys, das sehenswerte Filme aus Sicht der Zielgruppe auszeichnet.
Das Programm in Ludwigshafen
Lauras Stern (ab der Vorschule), Ernest und Celestine – Die Reise ins Land der Musik (ab zweite Klasse) und Filmgespräch, Shaun das Schaf – UFO Alarm (ab dritte Klasse), Himbeeren mit Senf (ab fünfte Klasse), Alle für Ella (ab siebte Klasse) und Sonne und Beton (ab neunte Klasse) und Filmgespräch.
Das Programm in Limburgerhof
Wunschfilm
Organisation der SchulKinoWoche
Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalz wird vom Filmbüro im Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz organisiert und findet seit 2003 statt. Veranstaltet wird das bundesweit größte filmpädagogische Projekt von Vision Kino - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz in Kooperation mit dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz und der Bundeszentrale für politische Bildung. Vision Kino ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher, dem HDF Kino, der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit. Die Schirmherrschaft über Vision Kino hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.