Startchancen-Programm: Hilfe für Kinder, die Unterstützung besonders brauchen
Rheinland-Pfalz. „Alle Kinder sollen mit denselben Chancen ins Leben starten können, das ist mir ein Herzensanliegen. Deshalb richtet unsere Bildungspolitik in Rheinland-Pfalz einen ganz starken Fokus darauf, Schülern und Schülerinnen besonders zu helfen, die von Hause aus nicht so günstige Startbedingungen mitbringen“, sagt Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Das Startchancen-Programm, auf das sich Bund und Länder geeinigt haben, hat genau dieselbe Stoßrichtung und entspricht wie maßgeschneidert den Vorstellungen der Landesregierung. Deshalb freue ich mich sehr, dass der Ministerrat heute grünes Licht gegeben hat, damit dieses wichtige Programm zum neuen Schuljahr auch in Rheinland-Pfalz losgehen kann.“
Leider sei der Bildungserfolg von Kindern in Deutschland noch immer viel zu stark abhängig von der sozialen Herkunft der Eltern, wie Vergleichsstudien belegen, so die Ministerpräsidentin und die Bildungsministerin. „Das kann sich ein Land wie Deutschland, das auf gut ausgebildete Fachkräfte elementar angewiesen ist, nicht leisten. Wir brauchen bestmögliche Bildung für alle und da ist das Startchancen-Programm ein echter Quantensprung. Mit Blick auf Bildungsgerechtigkeit und der Vernetzung von Schulen in den Sozialraum ist die Handschrift von Rheinland-Pfalz in diesem Programm deutlich zu erkennen. Viele Punkte, die hier bundesweit zum Tragen kommen – insbesondere die Verteilung der Mittel nach sozialen Kriterien –, haben wir in Rheinland-Pfalz bereits angewendet“, so die Ministerpräsidentin.
Wie Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig ergänzte, werden in Rheinland-Pfalz rund 200 Schulen von den jährlich rund 100 Millionen Euro aus dem Startchancen-Programm profitieren – und das über zehn Jahre hinweg. „Der Bund gibt 50 Millionen Euro und das Land aus eigenen Mitteln noch einmal dieselbe Summe hinzu, so dass eine ebenso zielgerichtete wie umfängliche und langfristige Förderung gewährleistet ist.“
„Und auf diesem Gebiet hat Rheinland-Pfalz schon eine Menge vorzuweisen“, so Ministerin Hubig weiter. „Das Schulleitungsentwicklungsprogramm ,S4 – Schule stärken, starke Schule!„ zusammen mit der Wübben Stiftung Bildung, die Teilnahme an der Bund-Länder-Initiative ,Schule macht stark (SchuMaS)„ und nicht zuletzt die ersten Familiengrundschulzentren, die jetzt ebenfalls in Kooperation mit Wübben in Koblenz und Wittlich entstehen – das alles sind großartige Beispiele, wie wir Kindern und Jugendlichen, die besondere Unterstützung brauchen, unter die Arme greifen. Die Expertise aus diesen und anderen Projekten hat Rheinland-Pfalz auch in die Startchancen-Verhandlungen einfließen lassen und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies über einen langen Zeitraum Früchte tragen wird. Zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, ihrer Eltern und der beteiligten Schulen insgesamt.“red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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