Angepasstes Konzept benötigt Spenden
Tafel Ludwigshafen in schweren Zeiten
Ludwigshafen. Mehr als 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Ein Euro-Jobber hatten bis zum 23. März die Ludwigshafener Tafel trotz Corona offengehalten. Danach war die Tafel für vier Wochen geschlossen. „Wir haben sowohl bei den Helferinnen und Helfern, aber auch bei unseren Kunden eine hohe Anzahl von Risikogruppen, was uns zur vorübergehenden Schließung der Tafel veranlasst hatte“, sagte Jürgen Hundemer, der Vorsitzende des Trägervereins VEhRA in Ludwigshafen.
Nach intensiven Vorbereitungen und verschiedenen coronakonformen Anpassungen konnten die Tafel am 21. April wieder öffnen, berichtet der Vorsitzende. Die Tafelabläufe wurden angepasst. Die Fahrzeugflotte mit vier Kühlfahrzeugen bleibt einsatzbereit und Lebensmittel werden weiterhin bei mehr als 40 zuverlässigen Lieferanten Lebensmittel abgeholt.
Zusätzliche Helfer*innen gesucht
„Mehr als die Hälfte unserer bisherigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind weiter ehrenamtlich im Einsatz. Nach wie vor werden Helfer mit hohen Risiken bei der Tafel nicht eingesetzt. Wir sind auf der Suche nach zusätzlichen ehrenamtlichen aus den jüngeren Jahrgängen, die unser Team unterstützen möchten, sogenannte Gelegenheitshilfen“, so Hundemer.
Aufruf für Sachspenden
Darüber hinaus wird der Vorrat von Mehl, Nudeln und Reis knapp. Erfahrungsgemäß sind das wichtige Lebensmittel für die Bedürftigen gerade in der Vorweihnachtszeit. Wer spenden will kann das gerne in der Bayreuther Straße 35, zwischen 9 und 13 Uhr abgeben. Es wurde eine Kontaktlose Übergabemöglichkeit vorbereitet.
Öffnung unter Corona-Bedingungen
Für Tafelkunden ist nach wie vor die Anzahl der Zutrittsberechtigen beschränkt. Kunden müssen grundsätzlich einen Mundschutz tragen und an den individuell für sie festgelegten Einkaufstagen zur Tafel kommen. „Mit diesen und weiteren Schutzmaßnahmen verringern wir deutlich die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung. Die vorgegebenen Sicherheitsstandards müssen konsequent beachtet und eingehalten werden,“ so Hundemer.
Spendenaufruf
„Sorgen bereiten uns auch die deutlich höheren Ausgaben für die nötigen Hygieneartikel, wie Gummihandschuhe und Schutzmasken. Zusätzlich können Weihnachts-Spendenaktionen in Supermärkten nicht durchgeführt werden. Das schwächt unsere Finanzmittel enorm,“ bedauert Juergen Hundemer. Die regelmäßigen Ausgaben, wie Nebenkosten, Fahrzeugkosten oder Personalkosten für die hauptamtliche Leitung bleiben. Darüber hinaus ist die Spendenbereitschaft zurückgegangen. „Bitte unterstützen Sie uns in dieser schwierigen Phase damit wir den bedürftigen Menschen in der Stadt weiterhelfen können“, bittet Hundemer.
Ludwigshafener Tafel
Die Ludwigshafener Tafel versorgt regelmäßig etwa 2.000 bedürftige Menschen, davon etwas mehr als 900 Kinder. „Gemeinsam mit vielen guten anderen Beispielen gelebter Solidarität in Ludwigshafen tragen wir unseren Teil zur Linderung der größten Not bei bedürftigen Menschen bei“, so Hundemer. bas/ps
Spendenkonto der Tafel Ludwigshafen:
Verein Förderung des Ehrenamts e.V.
Sparda Bank Südwest
IBAN: DE67 5509 0500 0006 3619 00
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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