Verabschiedung der Schwestern des St. Marienkrankenhauses

Die Schwestern beim Dankgottesdienst Foto: Eva Grüner/ps

Ludwigshafen. Fast 100 Jahre waren Dominikanerinnen im St. Marienkrankenhaus tätig und haben ihr Leben mit den Menschen in der Gartenstadt geteilt. Nachdem die Schwestern bereits im Februar ins Mutterhaus nach Speyer gezogen waren, sind sie an Christi Himmelfahrt mit einem Dankgottesdienst in der Kirche St. Bonifaz offiziell verabschiedet worden.

„,Leben teilen’ – So lautet das Motto des Stuttgarter Katholikentages. ’Leben teilen’ – das könnte auch das Motto sein, das über dem Wirken der Dominikanerinnen im Marienkrankenhaus steht“, sagte Pfarrer Josef D. Szuba in seiner Predigt, in der er auf die fast 100-jährige Wirkenszeit der Schwestern zurückblickte. Ist doch die Geschichte des Krankenhauses ohne die Schwestern nicht denkbar. Bei der Eröffnung des Hauses am 30. April 1930 bewältigten die damals 29 Ordensschwestern den Krankenhausalltag fast allein, Ärzte kamen nur als Belegärzte ins Haus. Zeitweise waren hier über hundert Schwestern gleichzeitig tätig. „Für dieses langjährige und segensreiche Wirken möchten wir heute Gott aus ganzem Herzen danken“, sagte Pfarrer Szuba.

Seit fast 100 Jahren sei das Marienkrankenhaus ein Segensort, lange bevor dieser Begriff von der Diözese geprägt worden sei. „,Laudare – benedicere – praedicare.’ Diese Worte aus der dominikanischen Tradition haben Sie, liebe Schwestern, jeden Tag auf dem Weg in Ihre Kapelle lesen können: loben – segnen – verkündigen. Sie haben diese Worte nicht nur gelesen, Sie haben dieses Lebensprogramm verwirklicht! Sie haben Gott gelobt. Sie sind zum Segen geworden für unzählige Menschen. Und Sie haben gepredigt – weniger durch Worte als durch Ihre Taten. Der Gottesdienst und der Dienst am Menschen waren für Sie eine Einheit“, dankte Josef Szuba den Schwestern. Das Krankenhaus sei nicht nur der Arbeitsplatz der Schwestern gewesen, sondern zugleich ein Stück Heimat, ein Stück Familie.

An dem sehr gut besuchten Festgottesdienst, dem Dekan Alban Meißner vorstand, nahmen auch die Generalpriorin Sr. Gisela Bastian aus Speyer sowie einige Schwestern des Annastifts teil. Beim anschließenden Empfang gab es viele herzliche Begegnungen und einen intensiven Austausch von Erinnerungen der Schwestern mit Krankenhausmitarbeiter*innen und Pfarrmitgliedern.

Die Schwestern schenkten der Pfarrei Hl. Katharina von Siena zum Abschied eine Figur der Heiligen, die ein bleibendes Andenken an die Ordensfrauen sein wird. ps/bas

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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