Corona Ludwigshafen
Verschärfte Regeln durch Mutation in Sozialeinrichtung
Ludwigshafen. Jutta Steinruck, Ludwigshafens Oberbürgermeisterin, informierte am Donnerstag, 4. Februar, über die aktuelle Corona-Lage in Ludwigshafen. Der Stadtverwaltung wurde eine Corona-Mutation im Stadtteil Oggersheim gemeldet.
"Es handelt sich um einen Bewohner einer sozialen Einrichtung im Stadtgebiet", sagte Steinruck. Der erkrankte Mann war bereits während der ersten Welle im Jahr 2020 erkrankt. Nun habe er sich erneut mit der Mutation des Coronavirus angesteckt. Dem Patienten gehe es derzeit gut. Der Patient stammt aus der Asylunterkunft im Stadtteil Oggersheim. Der Infizierte hatte das Klinikum Ludwigshafen wegen Beschwerden aufgesucht, die asymptomatisch für Corona-Infektionen sind. Im Zuge eines Corona-Tests wurde eine Mutante des Virus nachgewiesen und der Mann stationär aufgenommen. Sämtliche Bewohner der Einrichtung wurden am Freitag einem Corona-Test unterzogen.
Die zwischenzeitlich vorliegenden Ergebnisse der Corona-Tests bei den Bewohnern einer Sammelunterkunft in Ludwigshafen haben keine weiteren Infektionen angezeigt. Das berichtete die Stadtverwaltung am Freitagabend. Alle getesteten Personen sind nachweislich nicht erkrankt. Die Stadt Ludwigshafen wird daher darauf verzichten, die bestehende Allgemeinverfügung zu erweitern und die zunächst aus Gründen des Gesundheitsschutzes vorgesehene Einschränkung des Bewegungsradius der Bevölkerung auf 15 Kilometer nicht in Kraft setzen. Das hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck in Abstimmung mit den Fachbehörden am späten Nachmittag entschieden.
Die Bewohner der Sammelunterkunft müssen dennoch als Kontaktperson ersten Grades weiter in der Einrichtung bleiben. Mit einer umfassenden Teststrategie wird die Stadtverwaltung in der kommenden Woche die Situation begleiten und dann entscheiden, wie lange die Absonderung aufrechterhalten werden muss.
„Das Ergebnis hat uns überrascht und erleichtert zugleich. Sehr wahrscheinlich haben wir es mit einem Einzelfall zu tun, so jedenfalls der momentane Stand der Dinge. Wir können deshalb im Sinne einer Abwägung der Rechtsgüter zunächst darauf verzichten, die Menschen in Ludwigshafen mit einer weiteren, schwerwiegenden Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu belasten. Selbstverständlich werden wir aber die Situation sehr eng und sorgsam begleiten“, so die OB. „Corona zwingt uns immer wieder zu schnellem Handeln, weil wir nur so die Gesundheit der Menschen schützen und die Ausbreitung des Virus stoppen können. Deswegen mussten wir gestern alle Schutzmaßnahmen in die Wege leiten. Wir waren vorbereitet. Ich bin froh, dass wir nun in diesem Fall vorsichtig Entwarnung geben können“, erklärte Steinruck. Die OB bedankt sich bei allen, die heute vor Ort die Testaktion unterstützt und begleitet haben.
In der Unterkunft befinden sich derzeit 157 Männer, die im Schnitt 30 bis 40 Jahre alt sind. Darunter fallen auch viele Menschen, die in Ludwigshafen und Umgebung zur Arbeit gehen. Deshalb sei die Lage sehr ernst, betonte Sozialdezernentin Beate Steeg.
Seit Donnerstag, 4. Februar, steht die gesamte Einrichtung unter Quarantäne. Sie wird vom KVD Ludwigshafen und der Polizei bewacht. Die Unterkunft stand bereits im vergangenen Jahr unter Quarantäne aufgrund vieler Coronavirus-Fälle.
Der Stadtverwaltung sei es wichtig, dass die Menschen sehr früh informiert werden. Die bekannten Vorsichtsmaßnahmen sollen auch weiterhin vor einer Übertragung schützen so Steinruck.
Neue Corona-Regeln in Ludwigshafen
Die Allgemeinverfügung der Stadt Ludwigshafen soll geändert werden. So sollte der bekannte 15 Kilometer-Radius aufgenommen werden. War nach den Tests im Heim zunächst nicht nötig. Auch soll die Quarantäne nach einer Infektion mit einer Mutation ein negativer Test vorliegen, um die Quarantäne zu beenden. Die Allgemeinverfügung soll schnellstmöglich gelten. kim
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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