Corona-Pandemie: Schulen und Kitas in Rheinland-Pfalz
Wie geht es weiter?

Am Mittwoch soll ein Fahrplan für Schulen und Kitas in Rheinland-Pfalz vorgestellt werden. | Foto: StartupStockPhotos/Pixabay
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Corona Rheinland-Pfalz. Bei den vergangenen Bund-Länder-Beratungen wurde die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns beschlossen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig informierten in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwoch über das weitere Vorgehen an den Schulen und Kitas im Land. Beiden sei wichtig, frühzeitig Familien, Kindern, Schülern, Lehrkräften und Erziehern eine verlässliche Perspektive geben zu können. 

Präsenzpflicht bis 14. Februar ausgesetzt

Bis zum 14. Februar bleiben Schulen grundsätzlich geschlossen. Die Präsenzpflicht in Schulen wird weiter ausgesetzt. Grund dafür sei die Sorge um die Mutation B.1.1.7 des Coronavirus. Es sei noch nicht klar, wie sich diese Variante auf Kinder und Jugendliche auswirke. In den Klassenstufen 1 bis 4 sollte ab 1. Februar Wechselunterricht angeboten werden. Aufgrund des Infektionsgeschehens wurde der Fernunterricht allerdings bis 14. Februar verlängert. 

Da nicht alle Eltern ihre Kinder gleichermaßen unterstützen könnten, setze die Landesregierung alles daran, dass kein Kind zum Verlierer der Pandemie wird. Das Land habe ein Maßnahmen-Paket erarbeitet. Schüler, Lehrer und Schulen soll damit Hilfestellung geboten werden. 

Geplant sei ab dem 15. Februar mit den Klassenstufen 5 bis 13 in den Wechselunterricht zu starten. Für Abschlussklassen gibt es die Möglichkeit, unter Einhaltung strenger Hygieneregelungen, auch wieder in Präsenz in die Schule zu kommen, um sich auf anstehende Prüfungen vorzubereiten. 

Notbetreuung und Kinderkrankengeld

In den Kindertagesstätten gelte weiterhin der Regelbetrieb für Ausnahmefälle. Wenn möglich sollen Kinder zuhause betreut werden. Wer seine Kinder nicht betreuen kann, darf sie in die Kita bringen.

Darüber hinaus wurden mehr Kinderkrankentage vereinbart. Eltern erhalten zehn Tage extra, Alleinerziehende bekommen 20 Tage mehr. Diese Tage dürfen auch für die Betreuung investiert werden, falls das Kind nicht in die Schule oder Kita kann. Selbst, wenn Erziehende freiwillig entscheiden, das Kind zuhause zu betreuen, dürfen die Tage genutzt werden.  

Hygienepakete und Testmöglichkeiten

In den kommenden Wochen sollen alle Kindertagesstätten mit einem Hygienepaket unterstützt werden. Zudem werden die Testmöglichkeiten für das Personal von Kitas und Schulen ausgeweitet, das als Kontaktperson 2 eingestuft wird. Das weitere Vorgehen werde heute Nachmittag mit dem Kita-Tag der Spitzen besprochen.

Maßnahmenpaket für Schüler mit besonderen Bedarfen

Insgesamt 48 Millionen Euro werden für Vertretungsbedarfe, die durch Corona entstehen, zur Verfügung gestellt. Damit soll eine ausreichende Lehrerschaft sichergestellt werden.  

Gemeinsam mit den Volkshochschulen werden ab dem Frühjahr Schüler in Kleingruppen am Nachmittag in Deutsch und Mathematik unterstützt. Dafür werden etwa eine Million Euro für etwa 1.700 Kurse eingesetzt. Zudem werden die Feriensprachkurse für Schüler mit Deutschförderbedarf ausgeweitet. Darüber hinaus werde die Sommerschule als Ferienschule RLP auch in den nächsten Jahren fortgesetzt und auf weitere Fächer und Altersgruppen erweitert. Es soll zusätzliche Angebote für Schüler aus sozial benachteiligten Haushalten oder mit Migrationshintergrund geben. "Dabei arbeiten wir zusammen mit Haydee!, einem Verein, der ehrenamtliche Nachhilfelehrerinnen und -lehrer als Lernpaten mit unterstützungsbedürftigen Kindern digital verknüpft. Dazu kommt die bereits etablierte Kooperation mit Corona School, die ebenfalls Studierende mit Schülerinnen und Schülern zur Nachhilfe vernetzt. Darüber hinaus wollen wir Lernpatenschaften zwischen älteren und jüngeren Schülerinnen und Schülern stärken“, erläuterte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

Diese Maßnahmen gelten ab 25. Januar:

Weitere Maßnahmen auch in Rheinland-Pfalz?
Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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