Bewerbung als LEADER-Region ab sofort möglich
Ländliche Räume stärken
Rheinland-Pfalz. LEADER ist ein Erfolgsmodell für die Entwicklung der ländlichen Räume in Rheinland-Pfalz. Das Angebot wird fortgeführt. Interessierte Regionen können sich ab sofort bewerben. Das teilt Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing mit.
„Unsere ländlichen Räume sind stark im Ehrenamt und reich an innovativen Ideen. Die Restaurierung eines historischen Winzerhauses zur Ferienwohnung und Vinothek, ein Hofladen zum Verkauf regionaler Lebensmittel oder ein Weinberg-Erlebnispfad an der Mosel – in den LEADER-Regionen wirken die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung der eigenen Region mit. Das möchten wir auch zukünftig unterstützen. Wir setzen das Erfolgsmodell LEADER zur Stärkung der ländlichen Räume fort und tragen so zur guten Entwicklung der Regionen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger bei“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Ich möchte alle ländlichen Regionen aufrufen, sich zu bewerben und an der Entwicklung der eigenen Region mitzuwirken.“
Über LEADER können Menschen vor Ort in ihrem Dorf oder der Gemeinde als Gruppe eigene Projekte umsetzen und werden dabei von der EU, dem Bund und dem Land Rheinland-Pfalz finanziell unterstützt.
Derzeit bestehen in Rheinland-Pfalz zwanzig LEADER-Regionen mit mehr als 700 Mitgliedern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Über 440 Vorhaben wurden in der aktuellen Förderperiode (2014 bis 2020) bewilligt und zudem über 200 ehrenamtliche Bürgerprojekte unterstützt.
Ab sofort können sich neue oder bereits bestehende LEADER-Regionen bewerben. Die Förderung zielt auf ländliche Gebiete mit 50.000 bis 150.000 Einwohnern ab. Auch Städte bis 60.000 Einwohner können sich beteiligen. Randgebiete größerer Städte, die ihren dörflichen Charakter beibehalten haben, können in begründeten Fällen einbezogen werden.
Die Interessenbekundungen sind bis Freitag, 5. Februar 2021, elektronisch beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau an eulle@mwvlw.rlp.de in Form eines „Letter of Intent“ einzureichen. Diesen sowie weitere Informationen und Ansprechpartner finden Interessierte unter www.eler-eulle.rlp.de beziehungsweise direkt hier; Ansprechpartner für Fragen zum Programm in der Rubrik „Service“.
Für Regionen, die per Einreichung Interesse bekundet haben, ist am Donnerstag, 25. Februar 2021, eine Informationsveranstaltung vorgesehen. Sie bildet den Auftakt für die zweite Bewerbungsphase, in der die Regionen ein Jahr Zeit haben, ihre Bewerbung zu konkretisieren und eine Strategie zur „Lokalen, Integrierten, Ländlichen Entwicklung“ (LILE) für ihre LEADER-Region zu erarbeiten. Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau stellt den Bewerberregionen hierzu ein umfassendes Beratungsangebot zur Verfügung.
Die Auswahl der neuen LEADER-Regionen erfolgt im Anschluss im Laufe des Jahres 2022.
Die neuen Regionen können dann ab 2023 starten. Alle derzeit bereits bestehenden LEADER-Regionen werden in der EU-Übergangsphase 2021 und 2022 weiterhin finanziell unterstützt, bleiben also bis zum Entscheid über die neuen Regionen bestehen. ps
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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