Besuch von Ministerpräsident Schweitzer: Auch BASF wird Teil der aufstrebenden Biotech-Regionalwirtschaft
Ludwigshafen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, hat kürzlich den BASF-Standort in Ludwigshafen besucht. Zunächst stand ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth über aktuelle Themen der BASF und der Chemieindustrie im Allgemeinen an. Später besuchte der Ministerpräsident gemeinsam mit Uwe Liebelt, President European Site and Verbund Management, Ausbildungsstätten sowie die Baustelle der neuen Fermentationsanlage am Standort.
„Meine Landesregierung hat ein großes Interesse, dass der BASF-Standort Ludwigshafen mit seinen hoch qualifizierten und dem Unternehmen eng verbundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine starke Zukunftsperspektive hat. Ich begrüße es, dass der Vorstand der BASF die grüne Transformation als große Chance für den Standort Ludwigshafen sieht“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer beim Besuch der BASF SE in Ludwigshafen.
„Ludwigshafen ist der größte Standort der BASF-Gruppe und wird das auch in Zukunft bleiben. Um unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erhöhen, brauchen wir allerdings bessere Rahmenbedingungen und weiterhin einen offenen Dialog mit der Politik. Umso mehr möchte ich mich bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer für seinen heutigen Besuch bei BASF und das vertrauensvolle Gespräch bedanken. Die gute Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz ist ein wichtiger Baustein für die Transformation unseres Standorts“, sagt Markus Kamieth.
BASF-Auszubildende lernen am Standort Ludwigshafen unter anderem an einer Testanlage unter realen Bedingungen ihr späteres Handwerk und können zudem durch virtuelle Simulation verschiedene Szenarien trainieren. BASF bildet am Standort Ludwigshafen in über 30 verschiedenen Ausbildungsberufen aus und hat eine Übernahmequote von über 90 Prozent.
Strukturwandel: Auch BASF wird Teil des neuen prosperierenden Biotech-Regionalclusters im Land
„BASF investiert am Standort Ludwigshafen einen hohen zweistelligen Millionen Euro-Betrag in eine neue Fermentationsanlage für biologische und Biotechnologiebasierte Pflanzenschutzmittel. Weiße Biotechnologie ist für BASF ebenso wie für das Land Rheinland-Pfalz eine wichtige Zukunftstechnologie, bei der es nun wichtig ist, in die Phase großflächiger Produktion im industriellen Maßstab zu kommen“, unterstrich Uwe Liebelt. „Die Biotechnologie ist Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Sie bietet Antworten auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart, Sie ermöglicht Fortschritte in Medizin, Pharma und Diagnostik, den Schutz von Umwelt und Ernährung und erhöht nicht zuletzt Produktqualität und Nachhaltigkeit der Wirtschaft“, so der Ministerpräsident beim Besuch der Baustelle der neuen Fermentationsanlage.
Zuletzt hatte Abbvie im Juni den Spatenstich für ein großes Biotech-Forschungsinstitut gesetzt. Im April hatte der Pharmariese Lilly in Alzey ein riesiges Forschungsinstitut gebaut und im Frühjahr investierte das Institut Tron für transnationale Onkologie in ein neues Labor in Mainz. Es ist mit Ansiedelungen von Biotech-Firmen zu rechnen. Das wird die Wirtschaft im Land ordentlich beleben. jg/red
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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