Woche der Berufsbildung
Mit Abi ins Handwerk

Über den Dächern: Zimmerleute und Dachdecker müssen schwindelfrei sein und zusammen mit dem Abitur bietet die Ausbildung im Handwerk alle Möglichkeiten, hoch hinaus zu kommen  | Foto: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
  • Über den Dächern: Zimmerleute und Dachdecker müssen schwindelfrei sein und zusammen mit dem Abitur bietet die Ausbildung im Handwerk alle Möglichkeiten, hoch hinaus zu kommen
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Handwerk. Eine Ausbildung öffnet alle Türen für eine erfolgreiche Berufskarriere. Darauf hat Wirtschaftsstaatsekretärin Daniela Schmitt bei ihrem Besuch im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Mayen hingewiesen. Sie sprach anlässlich der heute startenden und vom Wirtschaftsministerium initiierten Woche der Berufsbildung mit dem 21-Jährigen Dachdeckergesellen Peter Dinkelbach, der sich nach seinem Abitur für eine Ausbildung im Handwerk entschieden hat.
„Eine gute und erfolgreich abgeschlossene Handwerksausbildung ist ein Karriereversprechen“, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin, „wer sich nach dem Schulabschluss für eine Ausbildung im Handwerk entscheidet, hat hervorragende Karriereaussichten. Handwerker sind gefragt, sie werden immer gebraucht“, so Schmitt.
Der 21-Jährige Peter Dinkelbach hatte über das Abitur seinen Weg in die Handwerks-Ausbildung gefunden. Das Beispiel zeige, dass das Handwerk eine Perspektive auch nach dem Gymnasium oder dem Studium sein kann, so Schmitt. „Handwerk liegt im Trend und die Karriereaussichten sind sehr gut. Wer seinen Meister macht, kann ein eigenes Unternehmen gründen oder als Nachfolger ein bestehendes übernehmen, sich seine eigene Existenz aufbauen und Berufs- und Arbeitsleben den eigenen Bedürfnissen entsprechend gestalten“, so Schmitt. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal und nicht in jedem Beruf möglich“, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin und motivierte alle jungen Menschen, sich um eine der noch rund 5.000 freien Ausbildungsstellen im Handwerk in Rheinland-Pfalz zu bewerben. „Nach einer Ausbildung stehen Ihnen alle Türen offen!“
„Eine praxisbezogene Ausbildung bildet die Grundlage für die weitere berufliche Planung und ich wollte zunächst Erfahrungen sammeln. Wichtig war mir auch zu sehen, was ich im Tagesverlauf geschaffen habe“, erklärt der ausgebildete Dachdeckergeselle Peter Dinkelbach, Jahrgangsbester im vergangene Ausbildungsjahr, seine Entscheidung für die Ausbildung im Dachdeckerhandwerk. Unter 100 Absolventen hat er das beste aller Prüfungsergebnisse erreicht.
„Als Kammerpräsident ist mir wichtig, nicht nur über Ausbildungsengagement und hohe Ausbildungsqualität zu reden. Das leben wir im eigenen Betrieb auch vor und stellen jedes Jahr mindestens einen Lehrling ein“, sagte der Koblenzer HWK-Präsident Kurt Krautscheid. Dabei erfährt das Bauhandwerk auch aktuell eine starke Nachfrage. So kann das Dachdeckerhandwerk im Kammerbezirk auf ein Plus von zehn Prozent neu abgeschlossener Lehrverträgen im Vergleich zum Vorjahr verweisen. rk/ps

Autor:

Roland Kohls aus Mannheim

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