BriMel unterwegs
Night of Light 2020 – Tour durch Ludwigshafen
- Beleuchteter Pfalzbau - Ab durch die City
- Foto: Brigitte Melder
- hochgeladen von Brigitte Melder
Ludwigshafen. In der Nacht vom 22. Auf 23. Juni 2020 waren verschiedene Gebäude und Objekte nicht nur in Ludwigshafen, sondern in vielen anderen bundesweiten Städten zum Zeichen der Verbundenheit rot illuminiert. Anlass ist die bundesweite Aktion „Night of Light“, mit der die von der Corona-Pandemie stark betroffene Veranstaltungsbranche auf ihre dramatische Lage aufmerksam machen will. Es ist ein Hilferuf an die Politik. Die Veranstaltungswirtschaft war die erste, die schließen musste und ist nun die letzte, die immer noch in ihrem Wirken eingeschränkt wird. Alle Veranstaltungsfirmen stecken in einer finanziellen Krise wie zum Beispiel Messen, Tagungen, Eventlocations, Konzerte und Feste aller Art.
Unsere Rundreise durch das „beleuchtete“ Ludwigshafen begannen wir im Cinema Paradiso & Arte e.V. im Hemshof. Kurzerhand beschloss das Ehepaar D’Angelo bei der Aktion mitzumachen und tauchte die Räumlichkeiten und Fenster in rotes Licht. Auf der Dachterrasse stehend sah man den kulTurm ebenfalls durch die oberen Panoramafenster rot leuchten. Der hohe GML-Turm (Gemeinschafts-Müllheiz-Kraftwerk Ludwigshafen GmbH) ist von weit her sichtbar und erstrahlt rot. Das ehemalige Hallenbad Nord stellt durch seine besondere Innenbeleuchtung, Architektur und Außenbeleuchtung ein besonderes Highlight dar. Hier trafen wir auf die Mitarbeiter der HU Petri’s Powerrent-Veranstaltungstechnik, die die Beleuchtung „im Auge“ hatten. Inhaber Hans-Ulrich Petri erzählte, dass sie über 30 Jahre den Job machen und diese Aktion hier ein dringender Appell an die Politik sei, der Veranstaltungswirtschaft zu Hilfe zu kommen. Die GML unterstützt dies und stellt dafür ihr Gelänge zur Verfügung. Auch das Heinrich-Pesch-Haus und Hotel setzt beleuchtete Zeichen durch den Technikpartner Around GmbH aus Mannheim. Der Pfalzbau erstrahlt auf der Frontseite in rotem Licht.
Corona betrifft uns alle. Große Hilfspakete wurden geschnürt, nur noch nicht für die Veranstaltungswirtschaft. Fakt ist, dass die gesamte Kunst- und Veranstaltungsbranche mehr als eine Millionen Menschen beschäftigt. Ohne diese Branche wird es still um uns herum. Wollen wir das wirklich? (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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