BASF
Stark wassergefährdendes Pflanzenschutzmittel in den Rhein gelaufen
Ludwigshafen. Am Mittwochabend, 3. November 2021, wurde im Auslauf der Kläranlage der BASF SE in Ludwigshafen eine erhöhte Konzentration von Metazachlor gemessen. Der verursachende Betrieb wurde identifiziert und die Anlage abgestellt. Die genaue Ursache für die Emission und deren Umfang werden derzeit ermittelt.
Metazachlor ist ein Wirkstoff für Pflanzenschutzmittel und in die Wassergefährdungsklasse 3 (stark wassergefährdend) eingestuft. Nach ersten Berechnungen kann eine lokale Gefährdung von pflanzlichen Wasserorganismen nicht ausgeschlossen werden. Von einer Gefährdung für tierische Wasserorganismen ist nicht auszugehen.
Metazachlor ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:
• Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
• Kann vermutlich Krebs erzeugen.
• Sehr giftig für Wasserorganismen.
• Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben. ps/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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