Deluxe – Lange Nacht der Jugendkultur in Mannheim - Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche sichtbar machen
Mannheim. Kreative Workshops und Open-Air-Konzert – das und mehr bietet am Samstag, 8. Juli, in Mannheim mit „Deluxe – Lange Nacht der Jugendkultur Baden-Württemberg“. Das Festival ist zugleich Auftakt der deutschlandweiten Kampagne „Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche sichtbar machen“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Die Kampagne will jungen Menschen Entfaltungsmöglichkeiten durch Angebote Kultureller Bildung aufzeigen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) wird die bundesweite Festivalreihe in einem Gespräch mit Jugendlichen eröffnen.
15 Orte in ganz Deutschland – 15 kulturelle Highlights für Kinder und Jugendliche: Im Rahmen der Kampagne finden bis November vielfältige Workshops, Tanz- und Musikaktionen statt. Gestartet wird am Samstag, 8. Juli mit dem diesjährigen Festival „Deluxe – Lange Nacht der Jugendkultur“ in Mannheim, das sich an junge Menschen im Alter von zehn bis 26 Jahren richtet. Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) fördert die Kampagne und das Festival in Mannheim durch das „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“.
„Mit der Kampagne „Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche sichtbar machen„ setzen wir gemeinsam ein Zeichen dafür, wie wichtig Kulturelle Bildung und ihre vielfältigen Orte für eine zukunftsfähige, chancengerechte und nachhaltige Gesellschaft sind. Mit Kultureller Bildung unterstützen wir Kinder und Jugendliche dabei, starke Persönlichkeiten zu werden und die Zukunft mitzugestalten“, so Familienministerin Paus.
Die „Lange Nacht der Jugendkultur“ findet zum zweiten Mal an 36 Orten in Baden-Württemberg statt. Diese Veranstaltungen werden aus Landesmitteln finanziert.
Im Jugendkulturzentrum „forum Mannheim“ – dem Organisator des städtischen Festivals – können Jugendliche ab 10 Uhr in Workshops kreativ werden und sich ausprobieren: Von Parkour, Musik über Siebdruck, Graffiti und Keramik bis hin zu Film und Fotografie ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Im Jugendzentrum „Friedrich Dürr“ gibt's einen Einblick in die Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Alle Workshops sind kostenlos, für Verpflegung ist gesorgt. Wer daran teilnehmen will, sollte sich ab sofort anmelden. Weitere Informationen auf der Webseite des „forums“ unter: forum-mannheim.de/deluxe
Nach einem Tag voller Entdeckungen eröffnet um 19 Uhr die Gesprächsrunde „Familienministerin Lisa Paus im Gespräch mit Jugendlichen“ unter Beteiligung von Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Festivalparty auf dem „ALTER Mannheim“.
Staatssekretärin Dr. Ute Leidig: „Eine lebendige Kulturlandschaft lebt vom Engagement vor, auf und hinter der Bühne. „Deluxe – Lange Nacht der Jugendkultur“ zeigt die ganze, breite Vielfalt des kulturellen Engagements von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Baden-Württemberg – und das landesweit an einem zentralen Tag. Heute auf der lokalen Bühne, morgen ein Weltstar: Dieser Traum kann bei der Langen Nacht seinen ersten Anfang nehmen.“
Nach der Gesprächsrunde geht es weiter mit Livemusik und DJs. Das Publikum kann sich auf die lokale Indie-Rock-Band YARA freuen und auf AYLA, eine Heidelberger Electro-Pop-Band. Für Cold-Raves-Fans gibt's ein DJ-Set von TORPEDO GENIAL. Die Veranstalter erwarten rund 500 Jugendliche zum Festival, die Lust haben, ihre Talente zu entdecken und ausgelassen zu feiern.
Zentrales Ziel der Kampagne ist, die Teilhabechancen von sozial und finanziell benachteiligten Kindern und Jugendlichen dauerhaft zu verbessern und somit der bestehenden Bildungsungleichheit in Deutschland entgegenzuwirken, insbesondere nach der Pandemie.
Genau hier setze die Kampagne an, sagt die BKJ-Vorsitzende, Professorin Dr. Susanne Keuchel: „Wir möchten die beeindruckende Vielfalt an kulturellen Bildungsangeboten in ganz Deutschland sichtbar und vor allem für die jungen Menschen auffindbar machen, die bisher noch keinen Zugang zu diesen hatten. Denn Kulturelle Bildung ist für alle da – ausnahmslos alle Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Spiel und künstlerisches Tun und damit verbunden auf Chancengerechtigkeit und Teilhabe.“
Dabei sei Kulturelle Bildung nicht nur an bestimmte Häuser wie Opern und Theater gebunden, sondern könne überall stattfinden, wo Menschen agieren. Keuchel appelliert an den Mut zur Utopie – denn Kulturelle Bildung lebe von ergebnisoffenen, experimentellen Konzepten.
Mit den Festivals will die Kampagne bis November über 8.000 Kinder und Jugendliche vor Ort erreichen. Des Weiteren wird die Kampagne im öffentlichen Raum, in den Sozialen Medien und in Form einer Online-Plattform ab 1. September 2023 auf Kulturelle Bildung aufmerksam machen. Junge Menschen sollen sich auf der Plattform zu den vielfältigen Orten Kultureller Bildung informieren können. hät/red
Weitere Informationen:
www.bkj.de/kampagne
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.