22. Mannheimer Filmsymposium
Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie

Kino Symboldbild | Foto: lchumpitaz/stock.adobe.com
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Mannheim. Von Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Januar, findet das 22. Mannheimer Filmsymposium statt - unter dem Motto „Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie“ geht es an dem Wochenende um Werner Herzog. Am Sonntag vor dem Seminarwochenende gibt es dabei einen Vorblick mit Herzogs Kaspar-Hauser-Film, die Herzog-Filme im Rahmen des Seminars blicken zurück auf die großen Werke wie auch auf unbekanntere Arbeiten.
Im Januar 2024, beim 21. Mannheimer Filmsymposium, war das Werk von Liliana Cavani Thema - der Tagungsband zu diesem Filmseminar über Liliana Cavani ist jetzt erschienen! Der Band versammelt Beiträge, die zum Mannheimer Filmseminar vom Januar 2024 entstanden sind und aus filmtheoretischer und psychoanalytischer Sicht die Filme der „Skandalregisseurin“ beleuchten.
Filmischer Monatsschwerpunkt im Januar ist der Filmemacher Pedro Almodóvar, der 2024 gleich zweimal am Start war: Mit zwei Kurzfilmen und dem Spielfilm „The Room Next Door“ liefen die ersten englischsprachigen Arbeiten des Spaniers in den hiesigen Kinos. In unserer Best-of-Auswahl spannen wir im Januar den Bogen vom schrillen Irrwitz seiner Frühzeit über seinen verspielt-verschachtelten Erfolgsfilm VOLVER zu seinen jüngsten Filmen.

Vier Filme zum Bundesstart

„Veni Vidi Vici“ ist eine fiese österreichische Satire auf die Welt der Superreichen und zeigt einen Milliardär mit speziellem Hobby: Er tötet willkürlich Menschen, einfach, weil er es kann und ihm niemand in die Quere kommt.
Mit „Traumnovelle“ verfilmt Florian Frerichs mit Nikolai Kinski in der Hauptrolle Arthur Schnitzler - und versetzt die Geschichte um Sex, Verlangen, Begehren ins heutige Berlin.
„Universal Language“ spielt in einem surrealen Winnipeg, in dem Farsi gesprochen wird und in dem sich das Wege verschiedener Charaktere überraschend-rätselhaft miteinander verweben.
„Henry Fonda for President“ erzählt die Geschichte der USA anhand eines der größten amerikanischen Schauspieler: Henry Fonda verschmilzt mit seinen Rollen, führt mit seiner Stimme durch den Film - der Filmhistoriker Alexander Horwath blickt auf ganz besondere Weise auf die USA.
Regisseur Martin Mannweiler stellt am Mittwoch, 29. Januar, persönlich seinen Film „Metaverse“ vor über den Graffiti-Künstler Michel Balke, der seine Werke versteckt im Untergrund malt, wo sie niemand sehen kann (und der sie einscannt und im virtuellen Raum erlebbar macht). Martin Mannweiler, der Protagonist Michel Balke, Coproduzent Jan Ducks und die Filmmusiker Daniel Folz und Jan Kalt werden anwesend sein.
Zum Holocaust-Gedenktag läuft „The Zone of Interest“, Jonathan Glazers oscarprämierter Spielfilm mit Christian Friedel und Sandra Hüller als Rudolf Höß und Gemahlin, die in einem schönen Häuschen mit paradiesischem Garten direkt neben dem KZ Auschwitz wohnen, das von Höß kommandiert wird... Karen Strobel vom MARCHIVUM hält eien Einführung; Rudolf Höß hat seine Jugend in Mannheim verbracht.
In Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Mannheim läuft der Dokumentarfilm „Sabotage“ über vier Widerstandskämpferinnen in Auschwitz, die kurz vor der Befreiung erhängt wurden.
In der Reihe zu Filmen der Neuen Sachlichkeit gibt es im Januar vier Veranstaltungen:
In „Weibliche Experimente: Filmpionierinnen und die Avantgarde“ stellt Kristina Jaspers von der Deutschen Kinemathek Berlin avantgardistische Kurz-Stummfilme von (teilweise in den Credits verleugneten) Filmemacherinnen vor; Jens Schlichting begleitet die Filme live am Klavier.
Das Dokumentarporträt „August Sander - Menschen des 20. Jahrhunderts“ aus dem Jahr 2002 stellt den 1964 verstorbenen Fotografen vor, der die Porträtfotografie maßgeblich beeinflusst hat. Prof. Dr. Claude W. Sui von den Reiss-Engelhorn-Museen hält eine Einführung.
„Tagebuch einer Verlorenen“ ist eines der großen Werke von G. W. Pabst, in dem Louise Brooks sich als ikonische Darstellerin beweist. Sidney Corbett (E-Gitarre) und Hubertus Dreyer (Elektronik) begleiten den Stummfilm live improvisierend.
Der späte Stummfilm „Cyankali“ - live begleitet von Alexandra Lehmler (Saxophon), Matthias Debus (Kontrabass) und Erwin Ditzner (Schlagzeug) - ist ein sozialkritisches Plädoyer gegen den Abtreibungsparagraphen 218; aus dem Jahr 1930! Der Film wird in analoger 35mm-Projektion vorgeführt. hät/red

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Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim

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