Mannheimer Kunsthalle präsentiert erstmals Neuankauf
Jeff Walls „Approach“ zu sehen
Mannheim. Parallel zur Biennale für aktuelle Fotografie zeigt die Kunsthalle ab dem 28. Februar erstmals eine mit Unterstützung durch den Förderkreis für die Kunsthalle Mannheim e.V., die Wilhelm Müller-Stiftung und Rainer Adam Müller getätigte Neuerwerbung: Jeff Walls Schwarz-Weiß-Fotografie „Approach“, 2014. Das großformatige Werk wird – begleitet von Fotografien der Künstler*innen Alistair Thain, Sandra Mann, Martin Eder und Martin Parr – in Kubus 1 ausgestellt. Das Gemälde „Die Erschießung Kaiser Maximilians“ von Édouard Manets, das bis vor Kurzem an dieser Stelle gezeigt wurde, befindet sich vorübergehend im Depot, um einer konservatorischen Maßnahme unterzogen zu werden.
Die große Sonderausstellung „Jeff Wall. Appearance” (2. Juni bis 9. September 2018) inspirierte die Kunsthalle zum Ankauf von „Approach“. Die 1,88 auf 2,40 Meter große Fotoarbeit ist Teil einer besonderen Werkgruppe des berühmten kanadischen Künstlers, die aus großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien besteht. „Approach“ von 2014 gehört zu den neueren Arbeiten dieser Gruppe und behandelt das Thema der sozialen Ausgrenzung in unserer heutigen Gesellschaft. Die weibliche Figur im Bild steht skulptural anmutend unter einer Brücke und wendet sich zu einem improvisierten Obdachlosenlager hin. Wie in den meisten seiner Fotografien hat Wall auch hier die scheinbare Momentaufnahme aufwendig und bis ins Detail inszeniert. Dabei lässt er sich von Eindrücken seiner realen Lebenswelt leiten. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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