Kunsthalle Mannheim – Programm August
Mannheim.
Der MVV-Kunstabende im August: Jeden ersten Mittwoch im Monat veranstaltet die Kunsthalle Mannheim einen MVV Kunstabend mit freiem Eintritt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, die Ausstellungsräume der Kunsthalle zu besuchen.
Mittwoch, 7. August, 18.30 Uhr
Kunststationen Fokus Sammlung: Vom Werk zum Display. Meisterwerke der Sammlung digital erzählt
Wie können Kunstwerke im digitalen Raum in ihrer einzigartigen Qualität vermittelt werden? Der Frage gingen das Kunstmuseum Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim in dem gemeinsamen, mehrjährigen Forschungsprojekt „Vom Werk zum Display“ nach. Für 22 Kunstwerke beider Sammlungen wurden Episoden entwickelt, die neue, experimentelle Vermittlungsansätze für den digitalen Raum verfolgen. Vor Ort in den Museen ist ein direkter Vergleich zwischen Original und digitaler Übersetzung möglich.
Für jedes der ausgesuchten Werke – darunter Objekte aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten – wurde eine individuelle digitale Präsentationsform erarbeitet. In der Kunsthalle Mannheim gibt es Episoden zu Kunstwerken von Nevin Aladağ, Umberto Boccioni, Constantin Brâncuşi, Gustave Courbet, Caspar David Friedrich, Richard Long, Édouard Manet, Franz Marc, Louise Nevelson, Jean Tinguely, Ernst Reinold, Adolf Luther.
Kunstvermittler*innen stehen an den Digital-Stelen bereit und informieren zu den Originalen und deren digitalen Übersetzungen. Interessierte erhalten Einblicke in das Projekt und werden durch die Kunstvermittler*innen interaktiv an die verschiedenen Episoden herangeführt. Möglich wurde dieses auf mehrere Jahre angelegte Vorhaben durch die Förderung im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes.
www.vom-werk-zum-display.art
Mittwoch, 7. August, 19 Uhr
Kunst und Religion – Gespräch am Werk mit Pfarrer Peter Annweiler, Thema: Alicja Kwade, Die bewegte Leere des Moments
REIHE: Kunst und Religion – Gespräch am Werk mit Pfarrer Peter Annweiler, TelefonSeelsorge Pfalz, und Dr. Dorothee Höfert. Eine
Kooperation des Ökumenischen Bildungszentrum sanctclara Mannheim mit der Kunsthalle Mannheim.
Hat die zeitgenössische Kunst noch (oder schon wieder) irgendwelche relevanten Berührungspunkte mit religiösen Fragestellungen? Gibt es Themen, die sowohl künstlerische als auch religiöse bzw. spirituelle Relevanz haben? Vor dem Original ergeben sich spannende Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die zu Fragen und Assoziationen zu
den Werken herzlich eingeladen sind.
Das Werk fällt gleich beim Betreten der Kunsthalle ins Auge: Da kreist eine große Uhr mit einem Steinbrocken als Gegengewicht frei im Raum, geschaffen von der in Berlin lebenden Künstlerin Alicja Kwade (geb. 1979). Sie lässt sich immer wieder von philosophischen, theologischen und naturwissenschaftlichen Überlegungen anregen und führt komplexe Phänomene unseres Alltags in überraschenden Installationen vor. So fragt ihre Arbeit mit dem Titel „Die bewegte Leere des Moments“ einerseits nach
unserem persönlichen Verständnis von Zeit, andererseits geht es darin um das Verhältnis einer immateriellen Größe, eben der Zeit, zur materiellen Welt. Warum leben inzwischen (fast) alle Menschen ausschließlich im Takt einer Uhrzeit, die alle Dinge des Lebens bestimmt? Wie verhält sich Zeit zur Ewigkeit? Und was hat es mit der „Leere des Momentes“ auf sich? Zusammen mit Ihnen widmen wir dieser Arbeit eine Stunde unserer Lebenszeit!
Mittwoch, 7. August, 20 Uhr
Tischgespräche: Wege aus der Sucht. Gespräche zur Ausstellung „STUDIO: Tino Zimmermann“ mit Erfahrenen.
Der Künstler Tino Zimmermann arbeitet in seinem fotografischen Langzeitprojekt „Developments (2011-2020)“ die Schwierigkeiten auf, die er beim Aufwachsen und Leben als kreativ veranlagter Mensch während der Nachwendezeit in Brandenburg hatte. Dabei behandelt er Themen wie Perspektivlosigkeit, mangelnde gesellschaftliche Integration und daraus resultierende psychische Erkrankungen und Suchtbelastungen. Als er sich während einer drogeninduzierten Psychose aus der Psychiatrie entließ und
beschloss, sein Leben zu ändern und abstinent zu bleiben, entdeckte er die Fotografie als Beschäftigung. Welche Wege aus einer Sucht, welche Hindernisse und Ventile gibt es, um aus einer als perspektivlos empfundenen psychischen und sozialen Situation wieder neue Schritte machen zu können? In den Tischgesprächen mit Erfahrenen werden die Möglichkeiten und Schwierigkeiten deutlich. In Kooperation mit: Drogenverein Mannheim e.V.
Samstag, 10 August, 21 Uhr
Film & Kunst, Ort: Innenhof Cinema Quadrat: Banksy – Exit Through the Gift Shop GBR 2010 R: Banksy. D: Thierry Guetta, Banksy, Shepard Fairey, Space Invader. Dokumentation. 86 Min. DF. FSK: 6
Der Film über (und von) Banksy aus dem Jahr 2010 spielt mit der hintersinnigen Geisteshaltung des legendären Guerilla-Street-Art-Künstlers, der zwischen Pop und Politik das Weltgeschehen kommentiert, subversiv den Kunstmarkt aufmischt, auf Auktionen auch schon mal seine Werke schreddert und bis heute nicht persönlich bekannt ist. Die skurrile Film- Geschichte zeigt einen französischen Hobbyfilmer, der unbedingt einen Film über Banksy und seine Graffiti-Kunst drehen will, ohne zu ahnen, wer
Banksy eigentlich ist. Sein Film ist jedoch so dilettantisch, dass Banksy schließlich selbst das Projekt übernimmt. Geschickt spielt Banksy mit grundlegenden Fragen nach der Realität im Dokumentarfilm und dem Unterschied von Kunst und Inszenierung – verwirrend, unterhaltsam und herrlich absurd.
Einführung: Dr. Ulrich Blanché, Kunsthistorisches Institut der Universität
Heidelberg
Open Air-Kinovorführung! (Bei Regen im Kinosaal)
Mittwoch, 28. August, 18.30 Uhr
Kuratorenführung "Der Hochdruck – Einführung in die grafischen Techniken" mit Dr. Thomas Köllhofer In dieser Führung werden anhand ausgewählter Blätter aus der Graphischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim die unterschiedlichen Hochdruck-Techniken erklärt und betrachtet. Der Hochdruck ist die erste zur Vervielfältigung genutzte Drucktechnik, die insbesondere im 20. Jahrhundert eine Renaissance erlebt hat.
Gezeigt werden Holzschnitte von Albrecht Dürer, Sebald Beham, Virgil Solis oder Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Francesco Clemente, die selten verwendete Technik des Holzstichs anhand ausgewählter Beispiele von Adolph von Menzel sowie Linoldrucke von Hans Grundig, Pablo Picasso und anderen mehr.
Führungen im August
Überblicksführung durch „Sarah Lucas – Sense of Human“
Samstag, 3. August, 15.30 Uhr
Mittwoch, 7.August, 18.30 Uhr
Donnerstag, 8. August, 10.30 Uhr – Kuratorinnenführung mit Luisa Heese
Sonntag, 18. August, 12 Uhr
Sonntag, 25. August, 12 Uhr
Info zur Ausstellung: Sarah Lucas (*1962 in London, UK) setzt sich ina ihrem Werk kritisch-humorvoll mit Aspekten des menschlichen Körpers und seinen gesellschaftlichen Zuschreibungen auseinander. Geprägt von radikaler Formensprache hinterfragt sie in ihren Fotografien, Skulpturen und Installationen soziale Normen und Geschlechterstereotype. Oft finden
Alltagsgegenstände und -sprache Eingang in ihr Werk, die sie spielerisch in neue Bedeutungszusammenhänge stellt und grundlegende Themen der Skulptur erkundet. In ihrer ersten institutionellen Ausstellung in Deutschland seit 2005 bringt Lucas Werke aus fast vier Dekaden künstlerischen Schaffens zusammen. Diese reichen von frühen Arbeiten der 1990er-Jahre
bis hin zu jüngst entstandenen Werken, in denen sie Fragestellungen des Körperlichen im sozialen Feld weiterentwickelt.
Überblicksführungen durch "Monika Grzymala & Katharina Hinsberg. Zwischen einer Linie"
Sonntag, 4. August, 15.30 Uhr
Sonntag, 11. August, 12 Uhr
Samstag, 17. August, 15.30 Uhr
Mittwoch, 21. August, 18.30 Uhr – Kuratorenführung mit Dr. Thomas Köllhofer
Samstag, 24. August,, 15.30 Uhr
Sonntag, 25. August, 15.30 Uhr
Info zur Ausstellung: In dieser Ausstellung treffen zwei Künstlerinnen aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und gleichzeitig ausgesprochen viele Gemeinsamkeiten haben: Sie arbeiten vor allem als Zeichnerinnen, die immerwährende Auseinandersetzung mit der Linie ist ein vorrangiges Thema, und auch dies haben die Künstlerinnen gemeinsam: viele ihrer Zeichnungen entstehen im Raum, bewegen sich durch den Raum und haben eine ausgesprochen bildhauerische Qualität. Dort entfalten sie aber mehr als unterschiedliche Bildwelten, Raumwirkungen und Dynamiken. Während sich die Raumzeichnungen von Katharina Hinsberg mit einer geradezu sezierenden Klarheit als fragile Linien durch den Raum bewegen, geht von den Zeichnungen Monika Grzymalas eine eruptive, explosionsartige Wucht aus, mit der ihre mächtigen Linienbündel den Raum durchdringen und besetzen. Die Künstlerinnen werden die Räume gemeinsam bespielen. Die Ausstellung entsteht in einem fortlaufenden Dialog zwischen den Künstlerinnen über ihre Vorstellungen zum Thema der Zeichnung.
Überblicksführungen durch „Vom Werk zum Display“
Mittwoch, 7. August, 18.30 Uhr
Mittwoch, 14. August, 18.30 Uhr Kuratorenführung mit Heiko Daniels
Samstag, 31. August, 15.30 Uhr
Info zur Ausstellung: Wie können Kunstwerke im digitalen Raum in ihrer einzigartigen Qualität vermittelt werden? Der Frage gingen das Kunstmuseum Stuttgart und die Kunsthalle Mannheim in dem gemeinsamen, mehrjährigen Forschungsprojekt »Vom Werk zum Display« nach. Für 22 Kunstwerke beider Sammlungen wurden Episoden entwickelt, die neue, experimentelle Vermittlungsansätze für den digitalen Raum verfolgen. Vor Ort in den Museen ist ein direkter Vergleich zwischen Original und digitaler Übersetzung möglich. Für jedes der ausgesuchten Werke – darunter Objekte aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten – wurde eine individuelle digitale Präsentationsform erarbeitet. In der Kunsthalle Mannheim gibt es Episoden zu Kunstwerken von Nevin Aladağ, Umberto Boccioni, Constantin Brâncuşi, Gustave Courbet, Caspar David Friedrich, Richard Long, Édouard Manet, Franz Marc, Louise Nevelson, Jean Tinguely, Ernst Reinold, Adolf Luther. Möglich wurde dieses auf mehrere Jahre angelegte Vorhaben durch die Förderung im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes.
www.vom-werk-zum-display.art
Themenführungen durch die Sammlung:
Donnerstag, 1. August, 10.30 Uhr
Meisterwerke im Detail: Vincent van Gogh, Rosen und Sonnenblumen
Sonntag, 4. August, 12 Uhr
Der fragmentierte Körper – Vom Kubismus bis zur Gegenwart
Samstag, 10. August, 15.30 Uhr
Der Surrealist Max Ernst
Sonntag, 11. August, 15.30 Uhr
Risse in der Geschichte – Anselm Kiefer
Donnerstag, 15. August, 10.30 Uhr
Bauhausmeister – Paul Klee, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer
Sonntag, 18. August, 15.30 Uhr
Kühl und modern – Die Neue Sachlichkeit
Donnerstag, 22. August, 10.30 Uhr
Meisterwerke im Detail: Vincent van Gogh, Rosen und Sonnenblumen
Donnerstag, 29. August, 10.30 Uhr
Der Surrealist Max Ernst
Weitere Informationen
Kunsthalle Mannheim
Friedrichsplatz 4
D-68165 Mannheim
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag bis Sonntag & Feiertage 10 bis 18 Uhr; Mittwoch 10 bis 20 Uhr; jeden 1. Mittwoch im Monat 10 bis 22 Uhr; Montag geschlossen.
Besuchertelefon: +49 621 293 6423, Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr
info@kuma.art
www.kuma.art
red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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