Metropolink Festival Heidelberg: Murals und Musik
Heidelberg. Indie, HipHop und Soul und noch viel mehr steht beim Streetart-Festival auf dem Programm. Von Donnerstag, 27. Juli, bis Samstag, 5. August, steht im Patrick-Henry-Village (PHV) in Heidelberg aber vor allem die Kunst im Mittelpunkt, genauer: Urbane Kunst. An acht Abenden gibt es Konzerte und Clubbing, Kunst und Gespräche. Das neunte Metropolink – Festival für Urbane Kunst bietet auch in diesem Jahr wieder Raum für kreative Experimente, zahlreiche Workshops, Lichtshows und Austausch in gechillter Atmosphäre und jede Menge Musik.
Von Roland Kohls
Metropolink Festival: Internationale Künstler
Mittlerweile gibt es in Heidelberg rund 120 mit Murals und Graffitis gestaltete Wände und Fassaden. Metropolink Commissary ist dafür ein entscheidender Link. Inhaber und Kurator Pascal Baumgärtner und sein Team bringt seit 14 Jahren die verschiedenen Welten von Bürokratie, Hausbesitzer, Anwohner und Kunst zusammen, um Freiräume zu schaffen für die Künstler und die Menschen, die Kunst genießen. Und zum neunten Mal wird diese urbane Kunst bei einem Festival gefeiert. Es sind wieder internationale Künstler eingeladen, die im PHV und in der Stadt zahlreiche Wände gestalten.
Urbanes Festival mit feinem Line-up
Das sorgfältig ausgewählte Line-up mit Bands und Musiker*innen verschiedener Musikrichtungen passt zum urbanen Anspruch. Zum Auftakt spielt „Muva of Earth“. Inspiriert von Erykah Badu, D`Angelo, Sun Ra oder Alice Coltrane spiegelt sich in dem Neo Soul und R’n‘B der Londoner Musikerin auch die traditionelle Musik der Yoruba-Kultur - ein Teil ihrer Familiengeschichte. Hip-Hop, R&B, Soul und House gemischt mit Jazz ergeben beim Moses Yoofee Trio eine ganz spezielle bewegende Mischung. Und den krönenden Abschluss für den Eröffnungsabend bildet Jemba Groove. Die siebenköpfige Band, die Jazzklänge aus Berlins Underground mit traditionellen westafrikanischen Stilen wie Highlife, Adowa und Wassoulou aus Ghana und Mali kombiniert, hat den groovigen US-Jazz-Funk zum Vorbild und wird für ordentlich Stimmung sorgen. Nicht weniger bunt und spannend sind die übrigen Tage auf dem Gelände im PHV, bei denen auch Indie, Rock und Punk auf dem Programm stehen.
Am Sonntag, 30. Juli, werden Workshops angeboten. Vom Anfänger bis zum Profi, vom Kind bis zum Großvater – alle haben hier die Möglichkeit, mit der Spraydose in der Hand zu lernen. Der Indie-Pop-Band „Beach Powell“ gehört an diesem Tag die Bühne alleine.
Metropolink meets Moonlit brooks heißt es dann am Mittwoch, 2. August. Das englischsprachige Spoken-Word-Formation, bestehend aus Denny Seidel am Klavier und Dichterin Tanya Gautam, wird an diesem Tag ab 18.30 Uhr im Metropolinks Commissary ihre Performance präsentieren. Neu ist, dass ein Bus zum Festival fährt und vor allem bis in die Nacht auch ein Shuttle zurück in die Stadt.
Infos
Nähere Informationen zum Festival, Programm und Tickets gibt es online unter www.metropolink.art
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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