Planetarium Mannheim: Weltraumschrott - Die Gefahr durch Trümmer im All

Grafik zur Darstellung der Verteilung von Weltraumschrott
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Mannheim. Vortrag von Prof. Dr. Thomas Dekorsy, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Stuttgart, und Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt (ITLR), Universität Stuttgart, Donnerstag, 25. Januar, 19:30 Uhr, im Kuppelsaal, Planetarium Mannheim

Über 30.000 Objekte größer als zehn Zentimeter umkreisen die Erde im erdnahen Orbit mit einer Geschwindigkeit von acht Kilometern pro Sekunde. Darunter befinden sich ungefähr 5.000 aktive Satelliten, die für die Erdbeobachtung, Wetterdienste und Kommunikation von großem Wert sind. Die restlichen Objekte gelten als Schrottobjekte wie inaktiven Satelliten, Raketenoberstufen oder Trümmer, die aus Fragmentationen, Kollisionen und Antisatellitentests stammen. Diese Objekte sind eine Gefahr für die Raumfahrt und behindern astronomische Beobachtungen.

Das Institut für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart beschäftigt sich mit der Detektion, der genauen Bahnbestimmung sowie der Charakterisierung von Weltraumschrott. Das Institut eröffnete in 2022 das Johannes Kepler Observatorium in Empfingen. Das dort installierte Spiegelteleskop mit 1,75 Metern Spiegeldurchmesser ist das größte Teleskop seiner Art in Europa, um mit großer Genauigkeit orbitale Objekt zu charakterisieren. Darüber hinaus arbeitet das Institut an Konzepten, um die Bahn von Schrottobjekten mittels Photonendruck so zu beeinflussen, dass Kollisionen vermieden werden können.

Prof. Dr. Thomas Dekorsy ist seit 2016 Direktor des Instituts für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Professor an der Fakultät für Luft- und Raumfahrt und Geodäsie der Universität Stuttgart. Er studierte Physik und promivierte an der RWTH Aachen zur Entwicklung und Anwendung von Femtosekunden-Lasern. Er war Abteilungsleiter am Helmholtz Forschungszentrum Dresden-Rossendorf und arbeitete dort mit dem Freie-Elektronen-Laser. Anschließend war er Professor für Photonik an der Universität Konstanz. Er erhielt den Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und ist Fellow der Optical Society (OPTICA).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des modernen Projektionsplanetariums statt. Weitere Infos: https://www.planetarium-mannheim.de red

Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim

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