Wie zusammen leben? Berichte aus der künstlerischen Forschung.
Mannheim. Vortragsreihe der Hochschule Mannheim: Am Dienstag, 16. April, 16.30 Uhr, startet im Auditorium der Kunsthalle Mannheim die Vortragsreihe „Wie zusammen leben“ Berichte aus der künstlerischen Forschung.
Die Vorträge finden im Rahmen der gleichnamigen Vorlesung statt, die im Sommersemester an der Hochschule Mannheim Fakultät Gestaltung angeboten wird und vorbereitend sowie begleitend zu den Projektwochen sind. In diesem Semester arbeitet Prof. Dr. Moritz Klenk, Kulturwissenschaftler an der Hochschule Mannheim, an der offenen Küche und an der Frage "Wie zusammen leben", die gleichzeitig auch den Auftakt der Vortragsreihe bildet.
Die Vorlesung ist zu Gast in der Kunsthalle und ist für alle Besucher geöffnet! Die Vorträge können einzeln oder als Serie besucht werden. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Neugier genügt! Die Veranstaltung ist kostenfrei.
"Wie zusammen leben und wie stellt man diese Frage heute?" Prof. Dr. Moritz Klenk, Kulturwissenschaftler, Hochschule Mannheim
"In welchem Abstand zu den anderen muss ich mich halten, um mit ihnen eine Gemeinschaft ohne Entfremdung, eine Einsamkeit ohne Exil zu verwirklichen?" so fragte Roland Barthes 1976 in seiner Vorlesung "Wie zusammen leben am Collège de France in Paris Erst viele Jahre später und auf ganz unvorhergesehene Weise wurde deutlich, wie aktuell diese Frage heute noch ist. Doch wie denken wir sie weiter: auf welche Weise muss man eine solche Frage heute stellen, und wie heute schon für eine ungewisse Zukunft denken?
In seinem Vortrag entfaltet Prof. Dr. Moritz Klenk diese Frage für unsere heutige Zeit. Denn: es ist noch immer eine der vielleicht wichtigsten und rätselhaftesten Fragen überhaupt. Ist das Zusammenleben denn nicht vor allem etwas ganz Selbstverständliches? Und wie kann man nach dem Selbstverständlichen fragen? Und braucht man, um eine solche Frage zu stellen Kunst? Wenn ja: welche Bedeutung haben die Künste hier, und welchen Beitrag leisten die Kulturwissenschaften?
Der Vortrag ist eine Einladung, das Selbstverständliche zu befragen, und — vielleicht — zwischen Kunst und Wissenschaft, Vertrautes anders sehen, fühlen, wahrnehmen und denken zu lernen.
PARASITE KITCHEN: künstlerische Forschung im öffentlichen Raum
Die Vorlesungsreihe mündet in das Projekt „Das Werkbund Küchen-Foyer / Parasite Kitchen“.
Vom Dienstag, 25. Juni bis Sonntag, 7. Juli, wird auf dem Skulpturenplatz der Kunsthalle Mannheim eine Küche aufgebaut und lädt zum gemeinsamem Kochen sowie zu Gesprächen mit der Öffentlichkeit ein.
Alle Termine
Dienstag, 7. Mai, 16.30 bis 18 Uhr
"Wohnumwelten"
Dr. Nina Rind, Kunst- und Architekturhistorikerin, Deutscher Werkbund Baden-Württemberg, Kunsthalle Mannheim, Auditorium
Dienstag, 28. Mai 2024, 16.30 bis 18 Uhr
"Experimental Everything – das Leben als künstlerisches Experiment"
Prof. Dr. Moritz Klenk, Kulturwissenschaftler, Hochschule Mannheim, Kunsthalle Mannheim, Auditorium
Mittwoch, 26. Juni 2024, 18 bis 19.30 Uhr
"Die Küche als Labor und Atelier: Beobachtungen aus der Experimentellen Kulturwissenschaft"
Prof. Dr. Moritz Klenk, Kulturwissenschaftler, Hochschule Mannheim, Kunsthalle Mannheim, Skulpturenplatz
Mittwoch, 3. Juli, 18 bis 19.30 Uhr
Artist Talk: "Parasiten in der Küche. Was parasitäre Kunst alles mit einer Küche zu tun haben könnte."
Jakob Wirth, Künstler und PhD Kandidat in Künstlerischer Forschung,Bauhaus Universität Weimar, Kunsthalle Mannheim, Skulpturenplatz red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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