Angebliche Fahrerin erzählt aberwitzige Geschichte über "ihre" Unfallflucht
Mannheim. Am Samstag, 18. Januar 2025, beobachteten Zeugen in der Mannheimer Innenstadt beim Quadrat L 12 gegen 16.15 Uhr einen Verkehrsunfall. Eine 49-jährige Frau stieß mit ihrem BMW beim Ausparken aus einer Parklücke gegen die Stoßstange eines hinter ihr geparkten Seat. Nachdem die Fahrerein sich die Anstoßstelle kurz anschaute, entschloss sie sich, von der Unfallstelle zu flüchten und setzte ihre Fahrt fort, ohne ihrer Feststellungspflicht als Unfallbeteiligte nachzukommen. Die Zeugen verständigten die Polizei, woraufhin eine Streifenbesatzung des Polizeirevier-Oststadt den Sachverhalt aufnahm. Am Seat entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 2000 Euro.
Knapp zwei Stunden nach der Tathandlung kam eine "junge Dame" zum Polizeirevier Mannheim-Oststadt und gab an, zum Unfallzeitpunkt den flüchtigen BMW geführt zu haben. Zudem tischte sie den Polizeibeamten eine aberwitzige Geschichte für den Grund ihres Fluchtverhaltens auf, um das Geschehene zu rechtfertigen. Aufgrund eines eindeutigen Beweises sowie der Zeugenaussagen konnte schnell festgestellt werden, dass es sich bei der angeblichen Fahrererin nicht um die tatsächliche Unfallverursacherin handelte.
Die weiteren Ermittlungen führten zu der jetzigen 49-jährigen Beschuldigten. Der Grund für ihr Fluchtverhalten dürfte in der Tatsache begründet sein, dass sie nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Um dies zu "vertuschen", bat sie offenbar die junge Dame, sich als Fahrerin auszugeben und eine Rechfertigung für die Unfallflucht bei der Polizei vorzutragen.
Gegen die 49-jährige Beschuldigte wurde ein Ermittlungsverfahren aufgrund Verkehrsunfallfucht sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Das Verhalten der "angeblichen Fahrerin" wird rechtlich geprüft. POL-MA/bas
Autor:Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen |
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