Ermittlungsgruppe "Plankenkopf" zieht Bilanz
Hetze und Hass gegen Polizei verbreitet
Mannheim. Die nach den Ereignissen in den Nachmittagsstunden des 8. und 9. Mai in der Mannheimer-Innenstadt im Bereich des Plankenkopfes beim Polizeipräsidium Mannheim eingerichtete Ermittlungsgruppe "Plankenkopf" zieht nach Abschluss der Ermittlungen folgende Bilanz: Gegen 16 mutmaßliche Täter im Alter von 14 bis 20 Jahren wurden Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Es wurden Wohnungen durchsucht, die Polizei hat Beweismittel wie Handys und Computer sichergestellt. Außerdem konnte eine Schreckschusswaffe sowie Feuerwerks-Böller sichergestellt werden.
Darüber hinaus wurden nach Angaben der Polizei gegen 86 Personen Ermittlungen eingeleitet, die in verschiedenen sozialen Netzwerken Hetze und Hass gegen die Polizei im Netz verbreitet haben. Einige hatten zu Attacken gegen die Beamten aufgerufen. Auch sie gelangen bei der Staatsanwaltschaft Mannheim zur Anzeige. Seit diesen Vorfällen wurden am Plankenkopf mehr als 300 Personenkontrollen durchgeführt. Es wurden 20 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt und die Beamten haben 65 Platzverweise erteilt.
Die Stadt Mannheim hat sechs Aufenthaltsverbote für das Gebiet von der Wasserturmanlage bis zum Paradeplatz für eine Dauer von drei Monaten ausgesprochen. Die Ermittlungsgruppe wird zum Ende der Woche aufgelöst. Die polizeilichen Maßnahmen, insbesondere Jugendschutzstreifen zusammen mit Jugendsozialarbeitern der Stadt Mannheim an bekannten Treffpunkten "erlebnisorientierter" Jugendlicher und Heranwachsender werden weiter fortgeführt, kündigt die Polizei an. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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