Mannheim - Ermittlungserfolge der EG "Plankenkopf"
Schreckschuss-Schütze ermittelt
+++UPDATE+++
Mannheim. Die Ermittlungsgruppe "Plankenkopf", die beim Polizeipräsidium Mannheim nach den Ereignissen vom vergangenen Wochenende in der Mannheimer-Innenstadt eingerichtet wurde, hat weitere Beteiligte identifiziert. In den frühen Morgenstunden des 15. Mai durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben in seiner elterlichen Wohnung das Zimmer eines 17-Jährigen, der im Verdacht steht, am Samstagabend im Bereich der Planken Schüsse mit einer Schreckschusspistole abgefeuert zu haben. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler auch die Tatwaffe nebst der zugehörigen Munition. Überdies konnten Feuerwerksböller bei ihm sichergestellt werden, die denen ähnlich sind, die am Samstag aus einer Gruppe heraus auf Beamte geworfen wurden. Gegen den Jugendlichen wird jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch und des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Außerdem erwartet auch ihn ein von der Stadt Mannheim ausgesprochenes Aufenthaltsverbot für bestimmte Bereiche der Mannheimer Innenstadt, teilt die Polizei mit.
Im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz war in den sozialen Medien eine kurze Videosequenz veröffentlicht worden, die zeigt, wie ein Polizeibeamter einen Jugendlichen überwältigt und am Boden festhält. Ein ebenfalls 17-Jähriger hatte dieses Video auf Instagram publik gemacht. Gegen ihn wird wegen eines Verstoßes gegen das Urheberrechtsgesetz ermittelt. Sein Smartphone und alle anderen von ihm genutzten elektronischen Geräte, mit denen er Zugang zum Internet hatte, wurden als Beweismittel sichergestellt.
Jugendschutz-Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim sind nach wie vor gemeinsam mit den Streetworkern der Stadt Mannheim zur gezielten Ansprache der zumeist jugendlichen und heranwachsenden Störer in der Innenstadt präsent. Die Deeskalation und frühzeitige Verhinderung von aggressiven Verhaltensweisen oder Regelverstößen steht eindeutig im Vordergrund. Wer aber die öffentliche Sicherheit und Ordnung stört oder sogar Straftaten begeht, den erwartet auch weiterhin ein konsequentes Vorgehen seitens der Polizei. ps
Mannheim. Erste Ermittlungserfolge vermeldet die nach den Vorfällen vom vergangenen Wochenende beim Polizeipräsidium Mannheim unter der Leitung des "Haus des Jugendrechts" eingeleitete Ermittlungsgruppe "Plankenkopf". Die Beamten haben zwischenzeitlich laut Pressemeldung der Polizei weitere Beteiligte identifiziert, die für die Tätlichkeiten gegen Beamte sowie die Flaschen- und Böllerwürfe verantwortlich waren. Es wurden 14 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zudem wird gegen die zwei Personen ermittelt, die im dringenden Verdacht stehen, öffentlich über die sozialen Medien zur Begehung von Straftaten aufgefordert zu haben. Auch wurden durch die Stadt Mannheim, Fachbereich Sicherheit und Ordnung mittlerweile sieben Aufenthaltsverbote unter der Androhung von Zwangsgeldern in Höhe von bis zu 5000 Euro ausgesprochen. Die Betroffenen dürfen für die Dauer von drei Monaten weder die Planken noch das Wasserturmgelände und den Paradeplatz betreten. Die ganze Woche über und auch am Wochenende ist die Polizei gemeinsam mit der Stadt Mannheim, unter anderem mit Streetworkern und Jugendschutzstreifen im Einsatz. Gegen Störer oder Straftäter im Sinne der Gesetze und Vorschriften wird weiterhin gemeinsam mit den Ordnungskräften der Stadt Mannheim gezielt und konsequent eingeschritten. ps
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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