Ein Jahr Krieg in der Ukraine
1000 Menschen bei Kundgebung in Mannheim
Von Christian Gaier
Mannheim. Es ist ein Jahrestag, der Herz und Seele mit Trauer und Schmerz erfüllt, aber auch Trost und Hoffnung spendet. Trauer und Schmerz, weil Menschen aus Familien- und Freundeskreis ihre Leben verloren oder schwer verletzt sind, weil man seine Heimat verlassen musste und sie in ihrer Existenz bedroht ist, Trost und Hoffnung, weil man die Solidarität untereinander erlebt, weil man neue Freunde gewonnen hat und weil der scheinbar übermächtige Gegner besiegbar erscheint. Rund 1000 hatten sich am Freitag, 24. Februar, auf dem Mannheimer Marktplatz versammelt, um an den Beginn des völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine zu erinnern. Organisiert wurde die Kundgebung von den Vereinen Arena of Goodness, Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar e.V., Freundschaft kennt keine Grenzen e.V. mit Unterstützung des Dachverbandes der Ukrainischen Organisationen in Deutschland, die Ev. Matthäusgemeinde, Stadtteilverein Neuostheim e.V.
Neben den Mannheimer Oberbürgermeisterkandidaten Christian Specht (CDU), Thorsten Riehle (SPD) und Raymond Fojkar (Grüne), der Mannheimer Pfarrerin Regina Bauer und dem FDP-Bundestagsabgeordneten Konrad Stockmeier ergriffen auch Alexandra Bauer (Rotary Club Mannheim), Piotr Pilkowski (Deutsch-Polnische Gemeinde Mannheim-Ludwigshafen), und Martin Lipsys (Litauische Gemeinschaft in Deutschland) das Mikrophon. Höhepunkte der Kundgebung waren die bewegenden musikalischen Beiträge des Opernsängers Sergeij Ivanchuk, der Sängerin Veronika Donchenko und des Violinisten Zamir Zakyiv sowie der Auftritt der 16 Jahre alten Olga Maliavchyk, die selbst aus der Ukraine geflüchtet ist und ein Gedicht über ein Mädchen, das seinen Vater im Krieg verloren hat, vortrug. Moderiert wurde die Kundgebung von Alex Zharkov und Ralph Kaiser.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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