Corona in Mannheim
Aktuelle Fallzahlen und stark erhöhte Inzidenz
Hier geht es zu den aktualisierten Fallzahlen:
Coronavirus/Mannheim. Dem Gesundheitsamt wurden bis heute Nachmittag, 21. Oktober, 16 Uhr, 64 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 1641.
Die 7-Tage-Inzidenz gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner sich in einem bestimmten Gebiet insgesamt in den vergangen sieben Tagen angesteckt haben.
Bislang sind in Mannheim 1294 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 333 akute Fälle.
Die für Mannheim maßgebende Inzidenzzahl ist die vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg veröffentlichte Zahl.
Inzidenzzahl Stadt Mannheim (Stand 21. Oktober, 16 Uhr) beträgt 80,5.
Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zu den positiv getesteten Fällen auf, sobald der Laborbefund im Gesundheitsamt vorliegt. Dies findet in der Regel mit zeitlichem Verzug statt, da der/die Betroffene das Testergebnis selbst vom Labor häufig sehr schnell per SMS oder E-Mail erhält, während das Gesundheitsamt erst später informiert wird. Hier bitten wir die Betroffenen, sich in häusliche Quarantäne zu begeben.
Im ersten Schritt ermittelt das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen der nachgewiesen Infizierten, insbesondere im Bereich der sogenannten vulnerablen Gruppen. Diese werden nach Entscheidung und fachlicher Einschätzung durch das Gesundheitsamt auf das Virus getestet.
Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Die Infektionen fanden zum ganz überwiegenden Teil durch direkten Kontakt im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld statt.
Es sind sowohl mehrere Cluster (Anhäufung von Fällen in bestimmten Gruppen z.B. Betrieb, Familien und Vereine, etc.) zu beobachten, als auch Einzelfälle außerhalb solcher Cluster.
Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen. Die weit überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Stadt Mannheim passt Allgemeinverfügung der Stadt an neue Landes-Verordnung an
Die Stadt Mannheim hat ihre Allgemeinverfügung an die am vergangenen Wochenende veröffentlichte neue Corona-Verordnung des Landes angepasst und die Maskenpflicht erweitert. So ist es Pflicht, im Freien an ausgewählten Straßen und Plätzen im Innenstadtbereich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Dies gilt auch für Warteschlangen und Wochenmärkte im gesamten Stadtgebiet. Die Sperrzeit ab 23 Uhr für Gaststättenbetriebe und Vergnügungsstätten sowie ein Alkohol-Straßenverkaufsverbot am Wochenende ab 22 Uhr werden beibehalten. Für Ansammlungen im öffentlichen Raum, Veranstaltungen und private Feiern gelten die Regelungen des Landes für die Pandemiestufe 3.
Die neuen Regelungen ersetzen die Allgemeinverfügung vom 15. Oktober und treten ab Freitag, 23. Oktober, in Kraft.
Die Allgemeinverfügung sowie die neue Corona-Verfügung sind zu finden unter www.mannheim.de
Erläuterungen zur Quarantäne für Schüler
In den vergangenen Wochen sind an mehreren Schulen in Mannheim Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Sobald das Gesundheitsamt über einen positiven Fall an einer Schule / in einer Klasse informiert wurde, wurden in allen Fällen die engen Kontaktpersonen ermittelt, für diese eine 14-tägige Quarantäne ab dem letzten Kontakttag mit der infizierten Person angeordnet und ein Test veranlasst. Dieser erfolgt auch ohne Symptome. Andere Mitglieder des Haushaltes der engen Kontaktpersonen gelten selbst nicht als enge Kontaktpersonen, für sie gilt keine Quarantäne. Hierbei folgt das Gesundheitsamt den Vorgaben des RKI und des Landes.
Bislang wurde die Quarantäne für alle Kontaktpersonen individuell zunächst mündlich, anschließend auch noch zusätzlich schriftlich angeordnet. Zur Vereinfachung und Beschleunigung der Prozesse ordnet die Stadt Mannheim ab sofort in den Fällen, in denen ganze Schulklassen und Kurse in eine häusliche Quarantäne müssen, diese per Allgemeinverfügung (anstatt einer schriftlichen Einzelverfügung) an. Natürlich werden betroffene Schüler*innen weiterhin im Falle einer Quarantäne im Auftrag des Gesundheitsamtes sofort von Seiten der Schule informiert. In Zukunft entfallen durch die AV aber die Zustellungen der Quarantäneverfügung im Einzelfall für jede*n betroffene*n Schüler*in.
Die Stadtverwaltung erreicht so eine schnellere Information und Rechtssicherheit. Dies greift auch den Wunsch zahlreicher Eltern auf, die unter anderem eine rechtssichere Information als Grundlage der Information ihres Arbeitsgebers gewünscht hatten. Eine wichtige Information, da hiernach immer wieder gefragt wird: Ein negativer Befund im Corona-Abstrich verkürzt die Quarantäne als enge Kontaktperson nicht!
Betroffen waren und sind aus den letzten Tagen insgesamt Schülerinnen und Schüler aus 22 Klassen und Kursen von 14 Schulen.
Die Allgemeinverfügung ist auf der Homepage unter www.mannheim.de/allgemeinverfuegung-schule-quarantaene veröffentlicht. Auch in Zukunft werden diese Verfügungen unter www.mannheim.de/corona veröffentlicht werden. Aufgrund der Dynamik des Infektionsgeschehens wird die AV stets um die Klassen ergänzt, die neu in Quarantäne kommen oder gekommen sind.
Virtueller Ansprechpartner rund um die Uhr für die Bürger: der Corona-Chatbot
Die Stadt Mannheim weist nochmals darauf hin, dass ein Corona-Chatbot als virtueller Ansprechpartner unter corey.virtuelles-rathaus.de rund um die Uhr Fragen zu aktuellen Entwicklungen, landesweiten oder örtlichen Regelungen rund um Corona beantwortet.
Das Frage- und Antwortsystem des Chatbots COREY des kommunalen IT-Dienstleisters Komm.ONE beruht auf Methoden der künstlichen Intelligenz. Die Inhalte des Chatbots werden unter Federführung des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration gesammelt und in eine umfangreiche Wissensdatenbank eingepflegt. Ergänzt werden lokale Informationen durch die Stadtverwaltung Mannheim. Den Chatbot nutzen neben dem Land mehrere Landkreise und Kommunen in Baden-Württemberg.
Um das Antwortverhalten des Chatbots weiter zu verbessern, werden die Inhalte regelmäßig ergänzt und aktualisiert. Damit möchte die Stadt Mannheim ihren Bürger*innen eine weitere Möglichkeit anbieten, sich schnell und umfangreich zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie deren Auswirkungen und Folgen zu informieren.
Jugendtreff Herzogenried geschlossen
Bei einem der bestätigten Fälle handelt es sich um eine Person, die in der vergangenen Woche den Jugendtreff Herzogenried besucht hat. Der Jugendtreff bleibt zunächst geschlossen. Derzeit werden die die Kontaktpersonen ermittelt – darunter auch Mitarbeitende und weitere Besucher*innen des Jugendhauses. kim/ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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