Gestaltung auf der Schafweide
Aufruf zur zweiten Bürgerbeteiligung

Das bislang unbebaute Grundstück Schafweide liegt zwischen B38, beruflichen Schulen und Neckarwiese und wird städtebaulich weiterentwickelt. | Foto: Stadt Mannheim
  • Das bislang unbebaute Grundstück Schafweide liegt zwischen B38, beruflichen Schulen und Neckarwiese und wird städtebaulich weiterentwickelt.
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Mannheim. Das bislang unbebaute Grundstück Schafweide zwischen Neckaruferbebauung, gewerblichen Schulen und Universitätsklinikum zeichnet sich durch seine exponierte Lage an der Stadteinfahrt nordwestlich der Friedrich-Ebert-Brücke sowie als potenzieller attraktiver Wohnort am Neckar aus. Daher soll die Fläche städtebaulich entwickelt werden. Auf der südöstlichen Teilfläche an der Friedrich-Ebert-Brücke haben die Bauarbeiten für den geplanten Neubau des SWR-Studios Mannheim-Ludwigshafen bereits begonnen. Im nördlichen Teil des Grundstücks Schafweide soll Wohnbebauung mit ergänzenden wohnverträglichen Nutzungen entstehen. Das Planungskonzept des Büros Steinhoff / Haehnel Architekten GmbH, Stuttgart mit gla gessweinlandschaftsarchitekten, Schorndorf sieht einen fünf- bis sechsgeschossigen Blockrand entlang der Schafweide und der Friedrich-Ebert-Straße vor sowie einen fünfgeschossigen Riegel im Westen entlang des Hermann-Heimerich-Ufers. Im grünen Blockinnenbereich befinden sich eingeschossige Bauteile der Kindertageseinrichtung sowie deren Außenspielflächen. Auf seiner Südseite, also am Nordrand der öffentlichen Platzfläche, können in der Erdgeschosszone eine Bäckerei, ein Bistro oder ein Lesecafé zur Belebung des Platzes beitragen. Die Umsetzung erfolgt durch den Investor Brutschin Wohnbau GmbH, Waiblingen.

An der Südwestecke des Grundstücks Schafweide soll das Umfeld der Neubebauung mit einer großzügigen Grün- und Freifläche aufwertet werden. Vorgesehen ist ebenfalls eine freiraumplanerische Verknüpfung des Neckars beziehungsweise des Neckarvorlands mit der Neubebauung und mit der Neckarstadt. „Mit der Entwicklung der Schafweide ermöglichen wir gutes Wohnen am Fluss. Hierzu zählt neben dem Angebot preisgünstiger Wohnungen auch ausreichend Platz zum Entspannen und Verweilen. Durch die Grün- und Freiflächen schaffen wir ein Zuhause, das durch seine Nähe gleichermaßen zum Stadtzentrum und zum Neckar Urbanität und Natur miteinander verbindet“, sagt Baubürgermeister Ralf Eisenhauer.

Die Gestaltung dieser Fläche wird über einen freiraumplanerischen Wettbewerb ermittelt. Dabei sollen sieben Planungsbüros einen Entwurf vorlegen. Ein Preisgerichtsgremium aus Vertretenden der Stadt Mannheim und externen Fachleuten wird diese Planungen bewerten und eine Arbeit für die Realisierung empfehlen. Bereits im Mai dieses Jahres hatten Interessierte die Möglichkeit, sich im Vorfeld des Wettbewerbs in einer ersten Beteiligungsstufe zur Gestaltung dieser neuen Freiraums zu äußern. Über das Beteiligungsportal www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/schafweide sind 33 Anregungen und fünf Kommentare für die weitere Planung eingegangen. Diese wurden im Zuge der Ausarbeitung der Planungsentwürfe berücksichtigt.

Nun findet die zweite Stufe der Bürgerbeteiligung statt: Am Dienstag, 14. September, werden ab 19 Uhr im Foyer-Saal des Collini-Centers, Collinistraße 1, die sieben innerhalb des Wettbewerbsverfahrens eingegangenen Planungen in anonymisierter Form öffentlich vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich hierzu zu äußern. Die Anregungen und Hinweise werden gesammelt und dem am Folgetag zusammenkommenden Preisgericht im Rahmen seiner Sitzung vorgetragen und in der Diskussion berücksichtigt.

Pandemiebedingt ist eine Teilnahme nur mit 3-G-Nachweis möglich. Außerdem ist die Teilnehmendenzahl begrenzt. Eine formlose Anmeldung per E-Mail an buergerbeteiligung@mannheim.de ist bis spätestens Sonntag, 12. September, erforderlich. Sollten mehr Anmeldungen vorliegen als möglich, entscheidet das Los über die Teilnahme. Alle Interessenten erhalten eine Rückmeldung, ob eine Teilnahme möglich ist. Da die Bürgerbeteiligung in das Wettbewerbsverfahren eingebunden ist, müssen alle Informationen aus dieser Veranstaltung bis zum Abschluss der Preisgerichtssitzung am 15. September vertraulich bleiben. Fotos, Videos, Skizzen und Mitschriften sind nicht gestattet. Es wird darum gebeten, keine elektronischen Geräte mitzubringen. ps

Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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