Ausblicke auf das Spinelli-Areal in Mannheim
BUGA-Aussichtsturm umgestaltet
Spinelli. Sonnengelb leuchtend und von Bienen beflogen: Im neuen Look erhebt sich seit Anfang Mai der BUGA-Aussichtsturm an der Aubuckel-Straße über sechs Meter in die Höhe. Von seiner Plattform aus bietet er den Besucher einen Ausblick über den rund 230 Hektar großen Grünzug Nordost, der sich vom Luisenpark über den Neckar, die Feudenheimer Au bis hin zu den Vogelstangseen erstreckt. Der Turm ermöglicht außerdem einen Blick hinter den Bauzaun auf die Bauarbeiten auf dem einstigen Kasernengelände Spinelli.
Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags des Spinelli-Geländes Ende April durch die Stadt Mannheim und ihren Tochtergesellschaften MWSP und GBG sowie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) kann die Umwandlung des Geländes weiter vorangetrieben werden. Rund 52 Hektar der Fläche der Spinelli Barracks gehörten bis dato der BImA. Die restlichen etwa 30 Hektar des Spinelli-Geländes sind bereits im Besitz der Stadt Mannheim beziehungsweise in laufenden Kaufvertragsverhandlungen. Die Spinelli Baracks dienten früher der US-Army als Kaserne. Nach dem Abzug der US-Streitkräfte nutzte das Land Baden-Württemberg einen Teil der bestehenden Gebäude als Flüchtlingsunterkunft. Große Teile der Fläche sind versiegelt oder mit Hallen bebaut, mit dem Rückbau hat die BImA bereits 2019 begonnen.
Klimapark wird Veranstaltungsort der Bundesgartenschau sein
Der Klimapark auf Spinelli wird im Sommer 2023 neben dem Luisenpark einer der Veranstaltungsorte der Bundesgartenschau sein. Er liegt im Zentrum des Areals zwischen Aubuckel und dem Feudenheimer Bürgerpark. Hier schließt sich eine Lücke im neuen Grünzug Nordost, der vom Luisenpark über den Neckar hinweg bis zu den Vogelstangseen reicht. Der durchgängige Grünzug soll das Stadtklima und damit die Lebensqualität der Mannheimer verbessern.
Bereits 2015 errichtete die Bundesgartenschaugesellschaft den damals noch grasgrünen Aussichtsturm an der Straße Am Aubuckel. „Der Impuls dazu kam von Mannheimer Bürgerinnen und Bürgern, die wissen wollten, wo genau die Bundesgartenschau 2023 stattfinden würde“, erklärt Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschaugesellschaft. Mit einem Schwertransporter wurde der 23 Tonnen schwere Turm aus Berlin angeliefert, wo er zuvor an der U-Bahnhaltestelle Alexanderplatz als Informationsturm genutzt worden war.
Weitere Informationen über Konzept und Planungen der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim bekommen Turmbesucher, wenn sie durch eines der fünf Bullaugen im Erdgeschoss des Turmes schauen: Unter anderem setzt ein kurzer animierter Film den Markenauftritt der Bundesgartenschau 2023 mit Biene und Samen, Kraftwerk und Baumhaus auf anschauliche Weise in Szene. Ein Drohnenflug simuliert die Fahrt mit der Seilbahn, die 2023 den Klimapark auf Spinelli mit dem Luisenpark verbinden soll. ps
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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