Gregor Spachmann stellt sich neuen Herausforderungen
„Das regionale Umfeld ist und bleibt meine Welt “

Gregor Spachmann.  foto: privat

von Peter Engelhardt

Mannheim. Über drei Jahrzehnte hat er den größten Privatsender Baden-Württembergs wesentlich geprägt und (mit)gestaltet. Gregor Spachmann ist wohl das, was man gemeinhin als Macher bezeichnet. Ein Mensch, der Projekte gemeinsam mit anderen gestaltet und realisiert. Immer wieder neue Ideen und Visionen auf den Weg gebracht hat. Jetzt nach 33 Jahren verlässt der Geschäftsführer zum Ende des Kalenderjahres 2021 den Sender.

Abgesehen vom Radio Regenbogen Palazzo, welches er gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Rolf Balschbach weiterhin führen wird, möchte sich der gebürtige Mannheimer neuen Aufgaben stellen, neue Herausforderungen suchen und Visionen in die Tat umsetzen. Zur Ruhe setzen kommt für den 59-jährigen „Selfmademan“ nicht in Frage. Das Wochenblatt sprach mit dem gebürtigen Neckarauer über eine beruflich bewegte Vergangenheit und eine spannende Zukunft.
???: Nach so vielen Jahren - wie viel Wehmut schwingt da mit bei so einer endgültigen Entscheidung?
Gregor Spachmann: Was mir mit Sicherheit fehlen wird, ist das tolle und enge Verhältnis zu den Kollegen und Kolleginnen. Der engste Kreis wusste es schon länger. Die jahrelang guten Beziehungen zeigen sich gerade jetzt auch in dieser etwas längeren Trennungsphase. Sie unterstützen mich, wo es geht, vor allem die organisatorischen Trennungen sind teilweise auch recht aufwendig.
???: Wann reifte der Entschluss zu dieser Entscheidung?
Spachmann: Ich habe schon vor vielen Jahren gesagt, dass ich in diesem Unternehmen nicht in Rente gehen möchte. Es blieb in all den arbeitsintensiven Jahren wenig Spielraum für anderes. Arbeiten und Schlafen haben den meisten Platz eingenommen. In den ersten Tagen des Sendestatus von Radio Regenbogen 1988 war ich dabei und durfte den Sender von Anfang an mitgestalten und führen. Zwischenzeitlich ist Radio Regenbogen mit weiteren über zehn Radio Unternehmen unter dem Dach der Audiotainment Südwest GmbH & Co. KG vereint, deren Geschäftsführer ich noch bis Jahresende bin. Ich bin aber von jeher schon mehr dem regionalen Umfeld verbunden gewesen, das nationale ist nicht so meins. Daher ist dieser Schritt für mich völlig folgerichtig.
???: Gibt es schon neue Ideen?
Spachmann: Durch meine regionale Verbundenheit gibt es natürlich schon einige konkrete Projekte im Event/Gastronomischen Bereich. Event-Reisen sind ein weiterer Schwerpunkt. Neue Konzepte entwickeln, organisieren, Dinge bewegen und weiterentwickeln hat mir schon immer am meisten Freude bereitet. Man muss auch mal etwas wagen, ein kalkulierbares Risiko eingehen. Oftmals machen gerade auch die kleinen Stellschrauben den großen Erfolg aus.
???: Projekte entwickeln, Organisieren – hat das schon Ihre Jugendzeit geprägt?
Spachmann: Ich war schon in der Schule mehrfach Klassensprecher und hatte mit 18 Jahren einen eigenen Club gegründet. Es war der „Club81“ im Mannheimer Hafengebiet, der Raum hatte etwa 400 Quadratmeter. Dort haben wir Parties organisiert und die sind richtig gut gelaufen. So gab es viele weitere Aktivitäten, bis ich dann 1988 zu Radio Regenbogen gegangen bin.
???: Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht bei Radio Regenbogen?
Spachmann: Die vielen sozialen Themen in denen wir uns engagiert haben. In vielen Vereinen, Kinder unterm Regenbogen, das therapeutische Reiten, das waren immer schöne und nachhaltige Geschichten. Und ich denke auch zukünftig werden die Aufgaben vielfältiger Natur sein. Mit einem profunden und zuverlässigen Networking entstehen wieder zahlreiche neue soziale Projekte, in denen ich mich künftig engagieren will.
???: Wie bleiben Sie Radio Regenbogen verbunden?
Spachmann: Weitere Kooperationen mit RadioRegenbogen und den weiteren Sendern der Audiotainment im Event und Reisebereich sind nicht ausgeschlossen. (pete)

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Autor:

Peter Engelhardt aus Mannheim

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