Kurfürst Carl Theodor auf den Kapuzinerplanken
Erfolgreiches Kurfürst Carl Theodor-Fest des FEUERIO
Erfolgreiches Kurfürst Carl Theodor-Fest des FEUERIO
Vielfältiges Programm auf den Kapuzinerplanken
Das Jahr 2024 markiert zwei wichtige Ereignisse für das Leben des Kurfürsten Carl Theodor, der weithin für seinen Feinsinn und seine vielseitigen Leidenschaften bekannt war und so seine Residenzstadt Mannheim zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Wissenschaft gestaltete: Zum 300. Mal jährt sich der Geburtstag des aufgeklärten Landesherrn, zum 225. Mal sein Todestag. Für den FEUERIO als ältester und traditionsreicher Mannheimer Karnevalsverein Grund genug, diesen zentralen Charakter der Mannheimer Geschichte mit einem eigenen Fest zu ehren. Am Samstag, 21. September 2024 standen die Kapuzinerplanken ganz im Zeichen des Kurfürsten. Ein achtstündiges Bühnenprogramm, hatte der FEUERIO auf die Beine gestellt, ein buntes Programm sorgte für große Abwechslung innerhalb des sonnigen Veranstaltungstages. Gekonnt betreute FEUERIO Vizepräsident Stefan Hoock mit seiner Moderation die Reisenden in die Vergangenheit. Viele Menschen sind schon früh gekommen, und bereits zu Beginn des Programms sind alle Plätze vor der Bühne belegt. Das Nationaltheater tritt dort mit sieben Solisten auf. „Ohne Carl Theodor gäbe es uns nicht“, erinnert Cordula Demattio an seine Gründung. Er wollte eine "gewinnbringende Spielstätte" für Mannheim schaffen, als Ausgleich für seinen Umzug nach München. „An diesem Plan arbeiten wir noch heute“, fügt Helen Heberer, Vorsitzenden von Stadtbild e.V. Das Nationaltheater Mannheim und das Kurpfälzische Kammerorchester boten ein abwechslungsreiches Programm für Klassikliebhaber. Die Bühne war fast zu klein, weshalb der Feuerio-Vizepräsident Stefan Hoock auf eine Lautsprecherbox stieg, um die vollen Plätze zu überblicken. „Es ist uns eine Ehre“, begrüßte Feuerio-Präsident Bodo Tschierschke Oberbürgermeister Specht, der mit dem Schwetzinger Kurfürstenpaar, Kurfürst Carl Theodor (René Kolb) und Gattin Elisabeth Augusta (Franziska Schulz), und dessen Hofstaat, sowie der Mannheimer Kurpfälzer Schlossgarde das Fest eröffnete. Der Oberbürgermeister lobte den Feuerio für die Pflege von Brauchtum und Traditionen, passend zu ihrem Motto „Mehr als nur Fasnacht“. Mannheim habe Carl Theodor viel zu verdanken, und es sei großartig, ihn zusammen mit zahlreichen Kulturinstitutionen zu ehren. Kulturbürgermeister Thorsten Riehle wünscht sich, dass das Carl Theodor-Fest jährlich stattfindet, und nennt es ein „tolles Fest“ sowie eine gute Gelegenheit, den Stolz auf die Kultureinrichtungen auszudrücken. Das Opernensemble des Nationaltheaters begeisterte mit Arien von Puccini, Verdi, Mozart, Händel, Rossini, Humperdinck und Strauß als frühes Geburtstagsständchen für den im Dezember 1724 geborenen Kurfürsten. Estelle Kruger, Amelia Scicolone, Ilja Aksionov, Christopher Diffey, Thomas Berau, Ilya Lapich und Joachim Goltz präsentieren nicht nur Arien von Mozart und Händel, sondern auch Ausschnitte aus der „Fledermaus“ und verdeutlichen damit, was im neuen Ersatzspielort am Luisenpark (Opal) zu erwarten ist, wie z. B. Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“: „Hunger ist der beste Koch. Die Freilichtbühne zeigte in einer Aufführung den Disput zwischen dem Kurfürsten (Simon Paulus) und dem damaligen Jesuitenpater und Hofastronomen Christian Mayer (Marco Hullmann) wegen eines Brandes in der neu errichteten Sternwarte, initiiert vom Verein Stadtbild und getextet von Wolfgang Wacker. Aber auch der melodiöse Pop von Braveland mit den FEUERIO Bandmitgliedern Senator Christian Sommer sowie Elferrat und Ex-Prinz Steffen Baumann, die bereits auf der BUGA ihr Können gezeigt haben, sorgte für großen Anklang. Auch der aus der ZDF-Hitparade und dem Fernsehgarten bekannte Sänger Janis Nikos verzauberte die Kapuzinerplanken mit griechischem Flair und sorgte für prächtige Stimmung auf den voll besetzten Plätzen. Die Mannheimer Bigband im Quadrat setzten den Schlusspunkt des Veranstaltungsprogramms. Feurig ging es mit den Drei Prinzen des FEUERIO weiter, ohne die eine FEUERIO Veranstaltung nicht beendet werden kann. Für die Kernkompetenz des Vereins sorgten die Auftritte der FEUERIO Sternchen und des Tanzmajors Luis Franke. Kulturbürgermeister Thorsten Riehle ließ es sich nicht nehmen, dem FEUERIO für die Durchführung der Veranstaltung zu danken. Flankiert wurde die einzige Freiluftveranstaltung in dieser Größenordnung zum Jubiläumsjahr von Carl-Theodor von Infoständen des Nationaltheaters Mannheim, dem KKO, dem Marchivum, Stadtbild e.V., der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH sowie der Stadt Weinheim. FEUERIO Präsident Bodo Tschierschke stellte die Leistungsfähigkeit des großen Teams des FEUERIO unter Leitung von Sandra Klos und Michael Baake heraus, dass für die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich war. Ebenso ein großer Dank an sämtliche Mitwirkenden und Sponsoren, die sich finanziell, aber auch mit personeller Power am Veranstaltungstag eingesetzt und zum Gelingen beigetragen haben. Erstmalig war die Bellheimer Brauerei Sponsor des FEUERIO und stellte das gesamte logistische Equipment zur Verfügung. Aufgrund des großen Zuspruches wird der FEUERIO über eine Fortführung dieser erfolgreichen Veranstaltung im nächsten Jahr beraten.
Text : Wolfgang Neuberth Quelle: Feurio- Bilder : Feurio ,Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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