Gefährliches Glatteis - Unwetterwarnung für Mannheim und Rhein-Neckar-Kreis
+++ UPDATE +++
Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis. Nach der amtlichen Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor extremer Schnee- und Eisglätte verzeichnet das Polizeipräsidium Mannheim kein wesentlich erhöhtes Verkehrsunfallaufkommen. Bis 9.30 Uhr ereigneten sich im Raum Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 14 glättebedingte Verkehrsunfälle, wobei sich bei zwei der Unfälle drei Personen leicht verletzten. Von den 14 Unfällen nahm das Polizeipräsidium Mannheim zehn im Stadtgebiet Mannheim, zwei im Stadtgebiet Heidelberg sowie zwei Unfälle im Rhein-Neckar-Kreis auf.
Der Winterdienst befindet sich seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Auch die Verkehrsdienste Heidelberg und Mannheim bestreifen die Straße in der Region mit dem Ziel, Gefahrenstellen aufzuklären und diese zügig beseitigen zu lassen. Das Verkehrsaufkommen im morgendlichen Berufsverkehr stellte sich geringer als an vergleichbaren Tagen dar. Die Bevölkerung wird dennoch um erhöhte Vorsicht im öffentlichen Raum und insbesondere im Straßenverkehr gebeten. Mit Beeinträchtigungen des Straßen- sowie Bahnverkehrs ist zu rechnen. Polizeipräsidium Mannheim
Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis. Bereits in den letzten Tagen war von einer "wandernden Luftmassengrenze" die Rede, die das Land durchzieht. Jetzt hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Amtliche Unwetterwarnung vor extremem Glatteis für den Zeitraum von Mittwoch, 17. Januar, 6 Uhr bis Donnerstag, 18. Januar, 4 Uhr, herausgegeben.
Auch in Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis besteht sehr hohe Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen sowie starken Eisansatz. Bei starker Eispanzerbildung wird mit erheblichen Problemen im Verkehr und bei der Infrastruktur gerechnet.
Regen und Blitzeis durch Luftmassengrenze
Die aktuelle Gefahrenlage entsteht durch eine sogenannte "Luftmassengrenze". Während sich nördlich des Tiefs die Kaltluft hält, schwappt in den Süden des Landes ein Schwall deutlich milderer Luft mit Spitzenwerten bis zu 11 Grad und einer ansteigenden Schneefallgrenze, so dass kurzzeitig Regen fällt.
Der Frost der letzten Tage hat sich tief in die Böden gesetzt. Wenn durch die milde Luft Sturm und Regen einsetzen, lässt er den Regen blitzschnell gefrieren. Das führt zu einer geradezu tückischen Glättelage mit dem sogenannten Blitzeis, das unvermittelt und quasi unsichtbar auftaucht und am Mittwoch in Teilen von und Baden-Württemberg.
Hinweise des Wetterdiensts:
- Aufenthalt im Freien und Fahrten unbedingt vermeiden
- Auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen/Schließungen einstellen. Notfalls Fahrweise anpassen, möglichst volltanken, Decken und warme Getränke mitführen.
- Auf Netzausfälle vorbereiten (Strom, Mobilfunk), die Entwicklung der Gefährdungslage in Radio, Fernsehen, Internet verfolgen und den Aufforderungen der Katastrophenschutz-/Zivilschutzbehörden folgen
Die genaue Lage der Luftmassengrenze ist noch unsicher, sodass eine Aktualisierung der Vorabinformation in den nächsten Stunden erfolgt. Alle Informationen zur genauen Lage der Luftmassengrenze und aktualisierte Vorabinformationen des DWD gibt es hier. sic/red
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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